Oben ohne

Am Anfang war der Fiat 850 Spider, gefolgt vom 124 Spider. Dann kam die Barchetta, die nicht nur gewöhnungsbedürftig aussah, sondern auch noch Frontantrieb hatte. Glücklicherweise besinnt sich der neue Fiat 124 Spider auf alte Werte.



So glänzt der neue 124 Spider nach alter Väter Sitte mit klassischem Hinterradantrieb und Stoffverdeck. Letzteres ist konsequenterweise nur von Hand zu öffnen oder zu schließen,

so lassen sich Preis und Gewicht gleichermaßen drücken. Wie damals bietet der Fiat Sportwagen keine überbordende Motorleistung, doch ist die auch nicht unbedingt nötig – der Spider basiert auf der Architektur des leichten Mazda MX-5, und auch der Japaner lässt es trotz moderatem Output an Fahrspaß nicht mangeln. Und wem die 140 PS und 240 Nm nicht langen, die der an ein manuelles Sechsgang-Getriebe gekoppelte 1,4-Liter-Turbo mobilisiert, ganz ruhig. Wäre nicht überraschend, wenn Fiat eine potentere Abart 124 Spider Tuning-Variante nachreicht.



Infotainment im neuen 124 Spider

Der neue Fiat 124 Spider rollt serienmäßig mit AM/FM-Radio, sechs Lautsprechern, MP3-Player, AUX- und USB-Anschluss an. Eine Bluetooth-Freisprechanlage halten die Fiat Händler gegen Aufpreis bereit. Das ebenfalls optionale Infotainment-System enthält zusätzlich einen 7-Zoll Touchscreen-Display, HD-Radio, Multimedia-Steuerung, Bluetooth-Konnektivität, Rückfahrkamera 3D-Navigationssystem sowie eine Spracherkennung. Mit der lassen sich im 124 Spider Mobiltelefon, Musik und Navigationssystem durch Sprachbefehle steuern. Höheren Musikgenuss, auch bei eingeklapptem Dach, versprechen das Bose Premium Sound-System mit neun Lautsprechern, inklusive doppelter Kopfstützenlautsprecher pro Sitz und einem Subwoofer sowie die Aha-App von Harmann oder der Stitcher-Stream.



Schnickschnack leistet sich der Fiat 124 Spider nicht

Optisch bietet der Fiat 124 2016, wenn er im Sommer in die Showrooms zieht, das, was den alte 124 Spider auch auszeichnete: eine gepflegte Optik ohne Extravaganzen wie etwa die skurrilen Kotflügelknicke der Barchetta. Gleiches gilt fürs Interieur, nichts was gestalterisch Anlass zur Kritik bietet. Mancher mag das am neuen Fiat Cabrio als langweilig anprangern, doch ist es allemal besser als modische Eintagsfliegen. Und außerdem gehört der Fiat 124 Spider traditionell zu den Budget Fun Cars, in denen etwa das Audi virtual cockpit viel zu teuer käme. Etwas teurer wird in jedem Fall die auf 124 Einheiten limitierte Sonderedition zur Rückkehr der legendären Bezeichnung. Jeder dieser Fiat Spider kommt mit einer nummerierten Plakette sowie stets in Passione Rot mit schwarzen Ledersitzen.

 

Bilder: © 2014 Fiat Chrysler Automobiles N.V

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