2 Türen

Mit dem Dodge Coronet bot die Chrysler Corporation in den 60ern Intermediate-Kunden eine Alternative, die sich ein höher positioniertes Fahrzeug, nicht aber einen Oldsmobile Cutlass oder einen Mercury Comet wünschten.

Diesen Grill trug der Dodge Coronet allein 1966 ©autorild.de 

Tatsächlich verzeichnete der Dodge Coronet 1966 rund 251.000 Käufer,

wozu die umfassende Modellpflege für diesen Jahrgang maßgeblich zu beigetragen hatte. Das kantige Äußere vom bei 297 cm Radstand 516 cm langen, 191 cm breiten und 136 cm hohen Coronet Hardtop entsprach dem Geschmack der Zeit deutlich mehr als der rundliche Vorgänger. Der selbsttragende Aufbau ließ die GM- und Ford-Rivalen alt aussehen, die Vorderradaufhängung an Drehstäben ebenfalls – ok, die blattgefederte Hinterachse weniger. Farblich hatte sich der Erstbesitzer dieses US Cars gut beraten lassen: Vinyl-Interieur in H4W Weiß und das weiß lackierte Dach passen bestens zur Karosserie in WY-2 Bronze Metallic. Auch die nachgerüsteten Sportfelgen im Wolfrace-Look wirken am Dodge keineswegs fehl am Platze. 

Die vorderen Drehstäbe vom Coronet erlauben eine unkomplizierte Tieferlegung ©autorild.de 

Im Dodge Coronet 440 ging es gediegen zu

Am unteren Ende des Portfolios rangierte der Coronet, gefolgt vom Coronet Deluxe. Dann kam vorliegender Coronet 440, getoppt nur vom Coronet 500. Die Dodge Modelle der 440-Reihe waren als Hardtop-Zweitürer ohne B-Säule, als viertüriger Kombi sowie als Cabrio verfügbar, die darunter angesiedelten Serien nur als zwei- oder viertürige Sedans sowie ebenfalls als Coronet Wagon. Zu den Standardfeatures des Dodge Coronet 440 gehörten Radkappen, Lese- und Innenbeleuchtung, ein Zigarettenanzünder – den gab es beim Basismodell nicht – und ein durchgehender Hupring. Zudem hoben eine komplette Teppichausstattung sowie ein vorn 2,25-zöllige und hinten 1,75-zöllige Schaumstoffpolsterung diesen Dodge Oldtimer von seinen niederen Stallgenossen ab. 

1966 war der Coronet 440 die zweitbeste Ausstattung der Intermeditae-Reihe ©autorild.de 

Für den Dodge Oldtimer gab es kräftige Motoren

Auf den RB V8 Big Block mit zufällig gleichem Hubraum in Kubikzoll weist die Modellbezeichnung 440 des Coronet übrigens nicht hin. Top-V8 war der 383 cui mit 325 PS und 576 Nm, in seinem letzten Jahr der 361er mit 265 PS und 515 Nm. Zudem boten die Dodge Händler des Slant Six’ Überdrüssigen die 273 cui und 318 cui und Small Blocks an, die 180 beziehungsweise 230 PS und 352 respektive 460 Nm mobilisierten. Dass der Dodge Coronet V8-befeuert ist, besagen die Kotflügelembleme, allerdings nichts Genaueres. Angesichts der nicht servo-unterstützten Serien-Trommelbremsen – Scheiben hielt Dodge 1966 gar nicht erst bereit – kann man dem jetzigen Halter für seine Stopps nur das Beste wünschen.

 Die C-Säulen vom Dodge Oldtimer verjüngen sich gen Gürtellinie ©autorild.de 

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