2 Türen

Der V40 ist keineswegs der erste Volvo Kompaktwagen – nachdem die Schweden die PKW-Abteilung von DAF übernommen hatten, lief der DAF 66 zwischen Oktober 1975 und Dezember 1979 als Volvo 66 vom Band.

Längst nicht alle dieser Volvo Kompaktwagen hatten Doppelscheinwerfer ©autorild.de

Selbstverständlich hielt der Volvo 66 an der von DAF entworfenen stufenlosen Automatik Variomatic fest. In der Standardversion 66 DL 1.1 rauschte der mit einem Elfhunderter-Reihenvierer von Renault befeuerte Volvo Oldtimer dank 45 PS/33 kW und 75 Nm auf 134 km/h Spitze. Rasanter ging der Volvo 66 GL zu Werke,

der neben einer reichhaltigeren Ausstattung auch einen ein 1,3-Liter-Motor mit 55 PS und 99 Nm. Seine Höchstgeschwindigkeit lag bei 145 km/h. Vom Topmodell brachten die Volvo Händler zwischen 1975 und 1980 42.515 Einheiten an den Mann; mit 70.916 Exemplaren erfreute sich die Basisvariante indes einer größeren Kundenzahl.

Der DL 1.1 stellte das Einstiegsmodell vom Volvo Oldtimer dar ©autorild.de

Als Coupé gab es den Volvo Oldtimer nicht 

Insgesamt 113.431 kompakte Volvo Modelle waren jedoch nicht allzu viel. Aber in  Schweden fand der Volvo 66 nur geringe Nachfrage – sollte doch einen Saab 96 kaufen, wer etwas kleineres als die üblichen Volvo-Brummer wünschte. Saab Kunden fehlte jedoch der geliebte Frontantrieb, zudem wurden nur vorliegender Volvo Kombi und die zweitürige Limousine weitergebaut. Das nicht unattraktive DAF 66 Coupé sparten sich die Schweden leider. Abgesehen davon fiel die Kompaktklasse in Europas Auto-Nationen zum Teil erheblich moderner aus. Das war Volvo nicht unbekannt, und so gab es Upgrades in Sachen passiver Sicherheit. Markant waren die dickeren Stoßfänger am Design von Giovanni Michelotti, nicht zu verachten der Seitenaufprallschutz und das Sicherheitslenkrad. 

Neben dem Renault-Motor des Volvo 66 erinnern die hier verdeckten Dreilochnaben an den französischen Einschlag ©autorild.de

Verbesserungen für den Volvo 66

Weiterhin erhielt der Volvo Oldtimer im Zuge dieser Modellpflege ein neues Schaltschema, eine stärkere Heizung, in manchen Fällen neue Sitze mit den Volvo-typischen Gitter-Kopfstützen anstelle einer hochgezogenen Rückenlehne oder auf Wunsch auch Scheinwerfer-Wischer. Damit kam der bei 225 cm Radstand 390 cm lange, 154 cm breite und 138 cm hohe Volvo 66 zwar den Trends und Sorgen der Zeit nach, nicht aber einer wegweisenden Antriebslösung. Die hieß ab Mitte der 70er im C-Segment allerdings nicht mehr Hinterrad- sondern Frontantrieb. An diesem Umstand störte sich der Erstbesitzer nicht, der diesen 66 dem Aufkleber nach in einem Neusser Volvo Autohaus bestellte. Und fortan auch keiner.

Neben dem Renault-Motor des Volvo 66 erinnern die hier verdeckten Dreilochnaben an den französischen Einschlag ©autorild.de

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