Von 197 bis 1979 stellte der Pontiac Phoenix im Wesentlichen eine umgelabelte Version des Chevrolet Nova dar. 1980 bis 198 ging das Spiel in zweiter Generation weiter – diesmal auf Basis des Chevy Citation.
Der Pontiac Phoenix der neuen Baureihe unterschied sich optisch weniger als technisch von seinem Vorgänger:
Statt der heckgetrieben X-Plattform fußte der Pontiac Kompaktwagen nun auf gleichnamiger Bodengruppe mit Frontantrieb. Der 5,0-l-Pontiac-V8 war nicht mehr zu bekommen, für Vortrieb sorgten nun ein 2,5-l-Vierzylinder mit 64 kW/86 PS und 181 Nm Drehmoment oder ein 2,8-l-V6 mit 86 kW/115 PS und 203 Nm. Laut Pontiac lieferten die Triebwerke des 1980er Modelljahres nahezu dieselbe Agilität wie die Sechs- und Achtender des Vorjahres. Die Kraftübertragung obliegt in vorliegendem Pontiac Coupe, so die offizielle Beschreibung, der Dreistufen-Automatik zu 337$ Aufpreis, serienmäßig war eine Viergang-Handschaltung.
Der Pontiac Phoenix LJ fand durchaus Anklang
Den Phoenix als zweitüriges Stufenheck boten die Pontiac Dealer nach wie vor an, während der viertürige Sedan einem modischen Schrägheck mit großer Heckklappe weichen musste. Insgesamt wurden 770.821 Pontiac Modelle vom 1980er Jahrgang verkauft, davon 178.264 Phoenix. 23.674 der Kompaktklasse-Kunden schnappten sich ein Phoenix LJ Coupe. Als R4 war diese mittele Trimmvariante 1.148 kg schwer und ab 5.520 $ zu bekommen; die V6-Version vom Pontiac Oldtimer wog 1.165 kg und kam ab 5.745 $. Gegenüber dem Basismodell hob sich der Pontiac Phoenix LJ durch Haubenornament, breite Schweller-Verkleidungen in Chrom-, Zierstreifen, chromgefasste Radläufe, Sportspiegel in Wagenfarbe, Teppich an den unteren Türverkleidungen und verbesserte Geräuschdämmung ab.
Am Pontiac Oldtimer gab’s nichts umsonst
Wenn der Pontiac Phoenix LJ auch 453 $ teurer als die Einstiegsmodelle waren, ließ sich noch reichlich Geld in dem bei 266 cm Radstand 463 cm langen, 175 cm breiten und 136 cm hohen US Car versenken. Das Custom Exterieur schlug mit 79 bis 123 $ zu Buche, das Luxury Trim Package mit 209 bis 324 $. Technische Upgrades wie die Servolenkung oder Servobremsen kosteten 164 respektive 76 $ extra. Das Landau Top veredelte den Pontiac Oldtimer zum Preis von 179 $, ein Glasdach für 240 $. Und dann konnte man ja auch noch selbst Hand anlegen. So installierte ein Eigner unseres Fotomodells etwa einen Sunpro-Drehzahlmesser, einen neuen Wählhebelknauf und ein Banjo-Lenkrad – sagt ja keiner, in der Kompaktklasse könne es nicht gemütlich sein.
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