Die Einladung zur Audi Spark Night Technology Edition nahmen wir gerne an. Nach der Show konnten wir uns mit der Designerin unterhalten.
Die Audi Spark Nights sind als krönender Abschluss des Projekts Audi City Lab Berlin zu verstehen. Das Format unter Moderation von Jörg Tahdeusz läuft bis Ende Februar 2016 im ‚Drive Volkswagen Group Forum‘ Ecke Friedrichstraße/Unter den Linden. Wie in einer TV Talkshow referieren verschiedene Gäste zu einem Thema, allerdings mit einem Unterschied:
Sie unterbrechen einander nicht.
Unter den Vier Ringen sehen wir Dich heute nicht zum ersten Mal, oder?
Nein, das stimmt. Die Kollektion, die ich im letzten Sommer für die Audi City Berlin kreiert und dort anlässlich der Präsentation des neuen A4 auch vorgestellt habe, war mein erster Auftrag für Audi.
Anouk, was hast Du uns heute zur Spark Night Technology Edition mitgebracht?
Ich hebe zwei Stücke der Kollektion mitgebracht, die ich in Zusammenarbeit mit Audi angefertigt habe. Beide Stücke sind inspiriert vom neuen Audi A4. Ich habe das production map Kleid vorgeführt. Das schwarze Kleid hat 16 Hochleistungs-LED. Zudem durften die Gäste einen Blick auf ein Kleid werfen, das in Kürze präsentiert wird.
Wearables wie Hoodies mit integrierten Kopfhörern kennen wir, doch sie sind selten elegant. Wie kamst Du zu Deinem wesentlich schickeren Stil?
Für mich dreht sich Mode um Ausdruck und Kommunikation. Was sich also gerade trage, sagt etwas über meine Identität aus. Es sagt, wer ich bin, und darüber kommuniziere ich mit meiner Umwelt. Genaus wie die Kleidung, die jeder von uns trägt. Und was wir tragen, ist sehr personalisiert. Das ist etwas, das ich zurück in die Mode bringen will. Mit der Elektronik möchte ich eine Interaktion, einen Ausdruck, eine Kommunikation schaffen.
Vorsprung durch Technik und Fashion Tech – wo sieht Du bei Audi und Dir gemeinsame Schnittmengen?
Wenn wir es richtig nerdig angehen wollen, gibt es da etliche Punkte wie etwa das Programmieren. Das geht in Nullen und Einsen vonstatten, genau wie beim Weben. Dort wird nicht anders programmiert. Auch gibt es eine ganze Menge Möglichkeiten beim Einsatz von Technik. Das hier ist etwa ein richtig kleiner Microcontroller, in etwa so groß wie eine SD-Karte. Vor fünf Jahren hatte ich noch einen richtig großen Computer, den ich meinem Model auf den Rücken schnallen musste. Die kleine Plattform jetzt hat einen sehr schnellen Prozessor, vier Gigabayte Speicherplatz und Bluetooth, womit ich es mit anderen Dingen verbinden kann. Auf diesem Controller basieren meine Designs, es übernimmt die Steuerung der 60-Watt-Hochleistungs-OLEDs. Technologie wird immer kleiner, so lässt sie sich wesentlich leichter in Kleidung einbetten.
Zum Abschluss: Welches Audi Modell würde Dich besonders reizen? Oder hast Du gar einen Ingolstädter?
Ich wohne zurzeit in den USA und habe tatsächlich kein Auto. Wenn ich irgendwohin muss, greife ich zumeist auf die Dienste von Uber zurück. Aber wenn ich den neuen A4 auf der Straße oder auch in einer Werbung sehe, von dem ich mich ja habe inspirieren lassen, dann freue ich mich jedes Mal. Es ist die gewisse Ästhetik, die mir persönlich sehr gefällt. Die Audi Modelle bieten sehr viele interessante, spitz geformte Details, auf die ich in wissenschaftliche Weise gerne hinweise. Abgesehen davon finde ich die Heckpartie vom A7 besonders gelungen.
Vielen Dank Anouk und weiterhin viel Erfolg mit deinem Design!
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