4 Türen

Während der Golf von Anfang an als Fronttriebler kam, ging die zweite Ford Escort-Reihe wie gewohnt mit Heckantrieb ins Rennen. Zum Wechsel der Antriebsachse vom Escort konnte Ford sich erst beim Nachfolger durchringen.

Den Lamellengrill mit Rechteckscheinwerfern trugen auch die übrigen Ford Modelle ©autorild.de

Die dritte Ford Escort-Generation feierte in Deutschland am 26. September 1980 ihre Markteinführung. Der neue Ford Kompaktwagen stellte mit dem Aeroheck genannten Schrägheck,

Quermotor, Frontantrieb und hinterer Einzelradaufhängung an Trapezquerlenkern und Dämpferbeinen einen radikalen Bruch mit seinen Vorgängern dar. Das konservative Typenschild in Chromlettern erinnert aber noch unmissverständlich an die beiden vorigen kompakten Ford Modelle. Mit dem 1983er Jahrgang bekam der bei 240 cm Radstand 397 cm lange, 164 cm breite und 140 cm hohe Escort stattdessen eine modernere, wesentlich größeren Typographie, oft auch als Aufkleber. Unser Ford Oldtimer entstammt folglich einem der ersten zwei Modelljahre.

Das Aeroheck war eine wesentliche Neuheit vom Ford Escort Mk3 ©autorild.de

Ein Schleicher war der Ford Escort L nicht

Die Ford Preise für die neue Kompaktklasse lagen zwischen 11.000 und 17.000 DM. Zum Debüt waren der Elfhunderter mit 55 oder 59 PS, der Dreizehnhunderter mit 69 PS und der Sechzehnhunderter mit 79 PS verfügbar, allesamt CVH-Vierzylinder mit Gleichdruckvergaser. Topmodell war der 96 PS starke Escort XR3, noch mit Weber-Gasfabrik. An Trimmlinien hielten die Ford Händler neben dem Basismodell die Linien L, GL, Ghia und XR3 parat. Vorliegender Escort 1.3 L, der 51 kW/69 PS bei 6.000 Umdrehungen und 100 Nm bei 3.500 Touren mobilisierte war also ein mittleres Modell. Mit seiner Viergang-Schaltung kam in der Ford Oldtimer in 12,8 Sekunden von 0 auf 100, und erreichte ein Spitzentempo von 157 km/h, ein sehr ordentlicher Wert.

Diesen Escort-Schriftzug verbaute Ford nur in den ersten beiden Jahrgängen ©autorild.de

Ford stattete den Escort L kommod aus

Die Ford Escort L-Ausstattung umfasste farblich aufeinander abgestimmte Teppiche, Vollschaumsitze und Kopfstützen genauso wie spezielle Sitzbezüge und zwei Armlehnen vorn. Dem Beifahrer versüßte der Escort L mit einem Makeup-Spiegel in der Sonnenblende die Fahrt, dem Fahrer einem Ablagefach links unterm Armaturenbrett. Von den Ablageschalen in den Vordertüren, der herausnehm- und schwenkbare Kofferraumabdeckung und den zwei zusätzlichen Belüftungsdüsen in der Armaturenbrettmitte profitierten im Ford beide. Dass das beige Fotomodell mit der ausstattungsbedingten schwarze B-Säule Gebrauchsspuren zeigt, ist ihm nach über 30-jährigem Einsatz zu verzeihen – die meisten seiner Rivale traten früher ab. 

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