Dass mit dem Citroën Ami 6 vor 60 Jahren ein anständiger Kompaktwagen debütierte, war der Modellpalette der Marke mit dem Doppelwinkel geschuldet: Um aufstiegswillige Kunden bei der Stange zu halten, musste der Ami 6 die Lücke zwischen 2CV und DS schließen.
Und so wie 2CV und DS optisch aus der Masse heraustraten, sollte es auch der Ami 6. Flaminio Bertoni wagte einen Blick
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Der Opel Ascona C setzte da an, wo der Ascona B aufgehört hatte: in der populären Mittelklasse. Wie seine Vorgänger gab es die Opel Limousine mit zwei und vier Türen sowie neuerdings als Schrägheck; ein Ascona Caravan war trotz starker Kombi-Rivalen nicht lieferbar.
Optisch baute der Opel Ascona der dritten Generation sichtbar auf dem Vormodell auf und betonte auch seine Verwandtschaft mit dem Rekord E. Mit
Als klassische Threebox-Limousine traditioneller Architektur richtete sich der Opel Kadett C an jene Kompaktwagen-Kunden, die kein neuartiges Schrägheck mit Frontantrieb wünschten. In die gleiche Kerbe schlugen auch der Ford Escort, der Mazda 323 und der Toyota Corolla.
Der Opel Kadett C bot alles, was sich der Kompaktwagen-Kunde nur wünschen konnte:
Oldtimer versprühen den besonderen Charme vergangener Jahre und sind deswegen bei Menschen jeden Alters beliebt. Eine besondere Stellung nehmen da Polizeifahrzeuge ein.
Funktionalität hat schon damals eine besondere Rolle gespielt, möchte man meinen. Schließlich mussten die Wagen es mit jedem anderen locker aufnehmen – zum Beispiel bei einer Verfolgungsjagd. Kriminelle wurden verhaftet und mitgenommen – ausreichender Platz muss also vorhanden sein. Wirft man einen Blick auf die BMW Isetta aus den 50er Jahren, merkt man, dass diese Eigenschaften nicht unbedingt zutreffen müssen. Die BMW-Mini-Version in der Größe eines Smarts verschafft sich auch mit Blaulicht keinen Respekt. Und mit 12 PS gehört es nicht gerade in die Kategorie "kleiner Flitzer".
Fairerweise muss man sagen, dass die Polizei auch andere Fahrzeuge zur Verfügung hatte. Ebenfalls aus der Zeit stammt der Mannschaftstransporter von Mercedes Benz, den man hier sehen kann. Er konnte auf seiner Ladefläche bis zu 20 Beamte transportieren und prägte bis in die 70er Jahre das Stadtbild. Die 90 PS waren bei so viel Personen auch bitter nötig. 75 Km/h wirken in heutigem Maßstab vielleicht zu wenig – im historischen Kontext betrachtet jedoch nicht. Zur damaligen Zeit trennte der Eiserne Vorhang Deutschland und sorgte dafür, dass es andere Polizeifahrzeuge gab. Der Wartburg 353 mit seinen 50 PS sieht bereits stabiler aus als der Isetta. Seit 1966 machte er die Straßen der DDR sicher – charakteristisch ist der Sound des 3-Zylinder-Zweitakt-Motors.
Polizei-Oldtimer genießen unter Sammlern einen besonderen Status und wechseln bei Autoscout24 eher selten den Besitzer. Grund hierfür mag die emotionale Verbundenheit mit den Fahrzeugen sein, die besonders ihre Fahrer miteinander teilen, wie beim Förderkreis Polizeihistorische Sammlung in Berlin. Ehemalige Polizisten kümmern sich dort um ehemalige Polizeifahrzeuge. Im hessischen Marburg haben 1990 acht Polizisten den Polizei-Motosport-Club ins Leben gerufen. Interessierte können dort das erste Deutsche Polizeioldtimer-Museum besuchen und mit eigenen Augen sehen, wie Funktionalität im Laufe der Jahre bei Polizeiwagen immer wichtiger wurde.
Den Ford Transit hätte es nach dem Willen der Niederlassungen in Großbritannien und Deutschland nie geben sollen. Doch dann sprach Mama ein Machtwort, und die Ford Werke in der Alten Welt sahen zu zu, den Transit-Forderungen nachzukommen.
Die Konzernmutter in Detroit sah Anfang der 1960er Jahre keinen Sinn in der Parallelentwicklung zweier Frontlenker-Lieferwagen von Ford of Britain auf der Insel und Ford Deutschland am Rhein als Nachfolger für Thames respektive Taunus Transit, die sich obendrein außerhalb der Heimatmärkte kannibalisierten. Also wurde 1963
Der Ford Gran Torino und auch der wenig begehrte Torino hätten ein Lehrstück sein können für: So macht man es nicht. Schon vor der Downsizing-Welle Ende der 70er Jahre hatten Gran Torino und Konsorten gezeigt, dass bigger nicht mehr automatisch better war.
Die Torinos der Modelljahre 1972 bis 1976 bauten deutlich größer als ihre bereits sehr üppigen Vorgänger. Auch wenn sie – und ihre Nachfolger LTD II – weiterhin als Intermediates durchgingen, überragten die Ford Oldtimer
Mit rund 3,1 Mio. Einheiten ist der Lada 1500 alias VAZ 2107, einer der letzten Vertreter der klassischen Lada Modelle nach Fiat 124-Vorbild, alles andere als eine Seltenheit. Umso wichtiger, ihn zu individualisieren!
Wie überall standen auch in Südosteuropa junge Männer vor dem Problem, dass sie ihre Männlichkeit zwar gern durch ein flottes Fahrzeug unterstrichen hätten, nur eben leider keines hatten. Also was tun? Ein eher betuliches und keineswegs taufrisches Auto wie diesen für den Export in Lada 1500 umbenannten VAZ 2107 mit allerhand Klimbim aufrüsten, sodass zumindest unbedarfte Laien eine gesteigerte Fahrdynamik vermuten. Zum sportlichen Anspruch passt der ganze 2107-typische Chromzierrat samt des konservativen Grills nur schlecht, also letzteren erstmal in mittelmäßiger Qualität schwarz lackieren. Verdunkelte Scheinwerfer scheinen für den Eigner vorliegender Lada Limousine ebenfalls sehr erstrebenswert. Wo nur die schwer beliebten ein bis drei Paar Zusatzlampen geblieben sind?
Boah ey, das Lada 1500-Zubehör hält Abdeckungen für die Lüftungsschlitze auf der Haube und eine Katzentreppe bereit? Hammer, her damit! Die Vordersitze mit reichlich Seitenhalt und integrierten Kopfstützen dürften einem weniger betagten betagten Exemplar – 2105 und 2107 wurden ja immerhin bis 2010 respektive 2012 gebaut – entstammen, während die kleinen Außenspiegel tendenziell auf einen Lada Oldtimer hinweisen. Nicht auszusetzen gab es am Cockpit, das einen keineswegs in jedem Pkw erhältlichen Drehzahlmesser umfasste, wohl aber am langweiligen Original-Volant, das einem rot eloxierten Sportlenkrad wich. Ob Scheinwerferwischer, wie es sie auch für den Niva 1600 gab, je verbaut waren, ist unbekannt. Aussparungen für deren Arme am Grill waren jedenfalls regulär vorhanden.
Ob an diesem Lada Tuning-Maßnahmen vorgenommen wurden, die über zweifellos sehr ansehnliche Kreuzsspeichen-Alus sowie Aerodynamik-Anbauteile zweifelhafter Wirksamkeit wie Front- und Heckspoiler hinausgehen, ist unklar, aber vor allem unwahrscheinlich. Der auf dem Heckblech kundgetane Lada Turbo-Traum dürfte einer bleiben, einen größeren Eingriff in den Antrieb gab es jedoch in Form der nachgerüsteten Gasanlage. Damit sollte sich der 75 PS und 106 Nm liefernde 1452-cm³-R4 etwas sparsamer betreiben lassen, wobei Verbesserungen bei den 17 Sekunden für den Spurt von 0 auf 100 oder den 150 km/h Spitze des Lada 1500 nicht zu erwarten sind. Egal. Laut Spoileraufschrift geht es ohnehin nicht um neue Bonneville-Rekorde: „Autovaz Schrauben, unbesiegbar! Wir werden singen!“
Der Peugeot 305 debütierte im Herbst 1977 als Ablösung des Peugeot 304. Zur Peugeot Limousine gesellte sich im August 1980 der traditionell „Break“ genannte 305 Kombi. Die beiden erfreuten sich enormer Nachfrage und waren in ihren Anfangsjahren die meistgebauten Peugeot Modelle.
So liefen die meisten der 1.649.177 Exemplare vom nüchternen Peugeot Oldtimer bis 1983 vom Band;
Auf Basis der 20M-XL-Limousine debütierte im November 1969 auf der IAA der Ford 26M XL als neues Topmodell der Kölner. Der Ford-V6, der neben dem 26M auch den Capri befeuerte, war mit 2,6 l der größte Pkw-Motor des Herstellers auf dem Europäischen Festland der Nachkriegszeit.
Ford und Opel – also GM – standen sich hüben wie drüben in herzlicher Rivalität gegenüber. Das war bei den Volumenmodellen 17M/20M und Rekord genauso wie bei deren besseren Ablegern 26M und Commodore A.
Im August 1978 lanciert, hatte der Audi 80 B2 kräftig zugelegt: Der Nachfolger vom populären Audi 80 B1 war um satte 18 auf 438 cm Länge, um 8 auf 168 cm Breite und im Radstand um 7 auf 254 cm gewachsen. Wie der 100 C2 trug auch der 80 B2 das noch heute gültige Fensterband mit NSU- Ro80-Einfluss.
Puh, Gottseidank kam der Audi 80 mit Stufenheck und nicht etwa wie der VW Passat mit Fortführung der traurigen Linie oder noch viel schlimmer als Kombi. Konservative Autokäufer, die mit den Hecktrieblern von Opel, Ford, Fiat, Alfa, BMW oder Mercedes nichts anzufangen wussten, konnten ab August 1978 aufatmen:
Zu einer klassischen Schönheit wird der Volvo 760 wohl nicht so rasch erkoren werden. Weit wichtiger aber war, das der 760 eines der Volvo-Modelle war, die die Kasse der Schweden schön füllten.
Während seiner von 1982 bis 1993 dauernden Bauzeit überzeugte er 221.309 Kunden, der darunter positionierte Volvo 740 traf weitere