Oldtimer

Klar, die historischen Alfa Romeo Modelle Giulia, Spider oder Montreal sind weithin bekannt. Schwieriger wird es mit den größeren Kalibern wie etwa der Alfa Romeo Alfetta.

Die Aluräder kosteten am Alfa Romeo Oldtimer extra ©autorild.de

Weniger sportlich als ihre kleineren Geschwister war die Alfa Romeo Alfetta nicht,

In den 60ern gelang Ingolstadt die Wende: Der F103 mit modernen Karosserien und endlich viertaktenden Motoren traf bei den Kunden voll ins Schwarze. Da durfte man sich mit einem neuen Topmodell, dem Audi Super 90, auch mal selbst auf die Schulter klopfen.

 Eckige Scheinwerfer sorgten am Super 90 für einen modernen Anstrich ©autorild.de

Eigentlich war der Audi Super 90 ein echter Sleeper:

Das Sicherheitsdenken nahm in den 70ern zu, und der Opel Diplomat B trug dem mit üppigen Knautschzonen, einem besonders formstabilen Fahrgastraum, Automatikgurten und Zweikreis- Scheibenbremsanlage Rechnung. Ein Erfolg war der Diplomat B dennoch nicht.

Der Diplomat B mit Breitband-Lampen hatte den Admiral B zu beerben ©autorild.de

Während für den Opel Kapitän der im Februar 1969 in Nizza präsentierten KAD-B-Reihe bereits 1970 Schluss war,

Des Frontantriebs unwillige Franzosen konnten in den 70er Jahren nach wie vor heimische Autos kaufen, suchten sie einen gehobenen Mittelklasse-Pkw. Hier empfahl sich ganz besonders der Peugeot 504 TI.
Die zwei Chromstreifen im Grill des Peugeot 504 gab es nur von 1977 bis 1979 ©autorild.de

Der 1968 eingeführte Peugeot 504 fiel mit der markanten, von Pininfarina ersonnenen abfallenden Kofferraumlinie freilich auf – oder einem sehr geräumigen Laderaum, so man zum 504 Break griff. Jenen Peugeot Kombi gab es aber nicht in der technisch anspruchsvollsten Version,

Kompaktwagen gab es auch außerhalb von Europa. Ihren Vorbildern aus der alten Welt in den Dimensionen ähnlich war die japanische Kompaktklasse, zu der auch der Honda Civic gehörte.
Barock nach US-Geschmack sucht man am Honda Civic vergebens ©autorild.de

Als der Honda Civic der zweiten Generation 1979 das Licht der Welt erblickte, gab es nicht nur Escort, Kadett, 128 oder Golf,

Wer hatte in den 60ern Diesel-Pkw im Angebot? Peugeot den 404. Und Mercedes-Benz den W110. Wer es wirtschaftlich liebte, war sowohl mit 404 Diesel als auch mit 190D beziehungsweise 200 D bestens bedient.
Die Rundscheinwerfer-Front des 200D erinnert an seinen Ponton-Vorgänger ©autorild.de

Stilistisch war der Mercedes W110 genau wie sein ebenso mit einzelnen Rundscheinwerfern gesegneter französischer Klassenkamerad nicht ultramodern, aber auch nicht veraltet:

Unaufhörlich ging in den 1970ern und 1980ern die obere Mittelklasse flöten – zumindest für die französischen Hersteller. Denn neben dem Renault R30 schaffte es auch der Peugeot 604 nicht, Mercedes und BMW weniger begehrenswert erscheinen zu lassen. 

Gerade Linien und klaren Kanten zeichnen den Peugeot 604 aus ©autorild.de

Dabei lief es für den Peugeot 604 zunächst recht gut:

Schon lange vom dem CLS Shooting Brake bestand der Wunsch nach einem sportlichen Mercedes Kombi. Sparsam und einzigartig, aber mit Kraft, so träumte einer von seinem persönlichen T-Modell. Und ließ es einfach bauen.

Die Front des Mercedes 190 SLT wirkt wie aus einem Guss ©autorild.de

Chic war der Mercedes 190 SL allemal, doch an Nutzwert ließ er es etwas mangeln. Den bot das Mercedes 123 T-Modell zuhauf, nur fehlte es an der sportlichen Note. Also, klare Sache,

Nach dem Rekord P2 war Schluss mit schwülstigen Formen – eine neue sachliche Linie ohne Schnickschnack war gefragt. Die bot der 1963 eingeführte Opel Rekord A in jeder Hinsicht, da hatte das GM-Design-Center in Warren/Michigan ganze Arbeit geleistet. 

Einzig die großen Einzelscheinwerfer erinnern an frühere Opel Rekord ©autorild.de

Technisch war der Opel Rekord A indes veraltet:

Wer nur kommod reisen und fortschrittliches Denken an den Tag legen wollte, war mit der Citroën DS bestens bedient. War größeres Gepäck oder ein riesiger Hund mitzunehmen, bot sich die Kombi-Version Citroën DS Break an.

Dank Hydropneumatik kauert der Citroën DS Break flach auf der Straße ©autorild.de

An Platz mangelte es der Citroën DS Break wahrlich nicht: Der 1959 der Citroën DS nachgereichte Lademeister wies mit 313 cm den gleichen Radstand wie die DS Limousine, die mit 503 um 19 cm größere Länge wurde durch einen längeren hinteren Überhang erzielt. Das maximale Ladevolumen von rund 2.000 Litern machten den Citroën Kombi universell einsetzbar, aber hatte man vom Hersteller der genialen Wellblech-Kiste HY etwa anders erwartet?

Die erste auch außerhalb Japans erhältliche Modellreihe des Toyota Cressida gab es in Europa als Limousine und als Kombi; das Coupé schaffte es bestenfalls in Einzelfällen herüber.  

Im Farbton Light Green Metallic war der Toyota Cressida nur 1978 erhältlich ©autorild.de

Die intern als Toyota Cressida RX30 und der Toyota Cressida Kombi mit dem Werkscode RX35 lösten im Export den baugleichen Corona Mark II ab. Um den rivalisierenden Opel Senator, Ford Granada oder Audi 100 möglichst viele Kunden abzujagen,