Oldtimer

Jubiläum: Der Mercedes W116 ist eine Oberklasse-Limousine der Daimler-Benz AG, die im September 1972 in den Handel rollte. Und damit hat die  S-Klasse, wie der Mercedes W116 erstmalig genannt wurde, diesen bis heute überaus wohlklingenden Begriff ins Leben gerufen.

Überholprestige hatte die erste offizielle Mercedes S-Klasse nicht nur wegen der doppelten Stoßstangenmehr als genug ©autorild.de
Unser S-Klasse-Fotomodell feiert allerdings noch nicht 40-jährigen Geburtstag; zum Markstart standen lediglich die kleineren Motoren 280 S, 280 SE und 350 SE zur Verfügung, letztere beide auch als Langversion. Bereits im März 1973 wurden die großen V8 nachgereicht, der 450 SE und der 450 SEL. Spätestens für den hubraumhungrigen US-Markt war dieser Schritt nötig,

Die Vorzüge vom Kombi waren auch im Ostblock weithin bekannt. Kein Wunder, dass der Lada 2102 Kombi der viertürigen Limousine Lada 2101 zur Seite gestellt wurde. In der UdSSR wurde das Fahrzeug zunächst als Shiguli vermarktet.

 Der Lada 2102 ist optisch noch sehr an den Fiat 124 Familiare angelehnt ©autorild.de
Der Lada 2102 Kombi unterschied sich von seiner Basis, dem Fiat 124 Familiare durch dickere Karosseriebleche, eine gesteigerte Bodenfreiheit und an der Hinterachse Trommelbremsen anstatt Scheibenbremsen. Frühe Exemplare vom zwischen 1971 und 1985 gebauten Lada Kombi wurden wie unser Shiguli-Fotomodell mit einer Kurbel zum Starten des Motors ausgeliefert.

Mit dem Ro 80 wollte sich NSU von seinen zahlreichen Rivalen in der gehobenen Mittelklasse wirksam absetzen. Das funktionierte – nur nicht so wie erhofft. Rückblickend betrachtet, war der NSU Ro 80 für die nunmehrige VW-Tochter sogar ein ziemlicher Reinfall.

Der NSU Ro 80 war trotz der wuchtigen Front sehr windschnittig ©autorild.de
Optisch stimmte mit dem Ro 80 alles: Die äußerst aerodynamische Karosserie war zum Marktstart 1967 reichlich zukunftsweisend, auf modischen Schnickschnack wurde verzichtet.

Der Mercedes W123 war schon immer sehr massentauglich: Geizkragen griffen zum nackten 200er, Connaisseure wählten ihren E-Klasse-Vorläufer als 280 CE oder T-Modell. Und rustikale Hubraumfans? Wenn die einen W123 kaufen wollten, war der Mercedes 300 D erste Wahl.

Der Mercedes W123 ist auch heute noch sehr stattlich ©autorild.de
Der Mercedes 300 D der Modellreihe W123 war ein verständliches Angebot aus Stuttgart:

Als der Chevrolet Bel Air 1953 als eigenständiges Modell lanciert wurde, war er das Topmodell im Bowtie Programm. Das war der Bel Air 1957 auch noch – doch schon im Folgejahr verdrängte ihn der noch opulentere Chevrolet Impala von der Spitze.

Der Chevrolet Oldtimer kann vieles, nur nicht unspektakulär ©autorild.de
Damit begann der Chevrolet Bel Air im Ansehen immer weiter Herabzusinken. So war es auch seinem Prestige alles andere als förderlich, als Chevrolet 1965 den Caprice über dem Impala positionierte. Doch was der Fullsize Chevy nicht verloren hatte, war sein guter Ruf

Geht es um DDR Fahrzeuge, kommen den meisten die neusten Modelle in den Sinn – Wartburg 1.3 und Trabant 1.1 oder allgemeiner Wartburg 353 und Trabant 601. Doch was kam davor? Zum Beispiel der hier gezeigte Wartburg 311.

Dieser Wartburg Pkw trägt bereits den Grill des 313 ©autorild.de
Als der Wartburg 311 1956 präsentiert wurde, war er aus designerischer Sicht up-to-date. Speziell mit Zweifarblackierung stand er äußerlich einem zeitgenössischen Opel oder Ford in nichts nach. Unter der Haube des 430 cm langen, 145 cm hohen und 157 cm breiten Mittelklasse-Autos sah es indes anders aus:

Der Golf 1 ist – mit Ausnahme des Golf Cabrio und des Golf GTI – aus dem Straßenbild so gut wie gestrichen. Dabei hat das wegweisende Volkswagen-Modell allein schon wegen der geringen Abmessungen noch heute großes Potential.

Der Golf 1 GTI-Grill setzt farbliche Akzente ©autorild.de
Ob an diesem Golf 1 Tuning-Arbeiten auch unterm Blech durchgeführt wurden, ist nicht erkennbar. Genügend Umbaumaßnahmen erfuhr der VW Oldtimer dennoch in jedem Fall.

Bentley. Yes Sir – ich fahre selbst, andernfalls hätte ich einen Rolls-Royce. Wer den ultimativen Luxus ohne allzu fieses Rentner-Image wollte, hatte in der ersten Hälfte der 60er-Jahre nur eine Wahl: Bentley kaufen oder laufen hieß es da.

Den Bentley S3 unterscheiden primär die Doppelscheinwerfer von seinem Vorgänger S2
So auch bei diesem Bentley S3, den wir an einem schönen Apriltag in Süddeutschland sichteten: Der zwischen 1962 und 1965 gefertigten – vom Band gelaufen mag man angesichts einer Gesamtproduktionszahl von Einheiten kaum sagen – Bentley Oldtimer wurde von einer jungen Dame pilotiert, die ganz adrett im Geschmack der damaligen Zeit gekleidet war.

Oh ja, mit der S-Klasse war man stets gut angezogen – und wie unser W116 Fotomodell mit Barockfelgen zeigt, hat sich daran auch nichts geändert. Wagen wie dieser Mercedes 350 SE waren ein Grund dafür, Mercedes-Benz als die Marke mit der eingebauten Vorfahrt zu betiteln.

Die S-Klasse steht bis auf den fehlenden Stern bestens dar ©autorild.de
Das Beste an der Mercedes S-Klasse vom Typ W116 ist ihre soziale Unverträglichkeit – kaum ein anderes S-Klasse Modell schaffte es, Hobbyrevoluzzer und selbsternannte Weltverbesserer derart nachhaltig anzupissen.

Einer der Vorgänger der aktuellen Mercedes E-Klasse W212 ist als W123 bekannt und erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit. Neben dem W123, der regulären Limousine gab es auch den V123, die Langversion der Mercedes 123-Baureihe.

Der Mercedes 123 Langversion mangelt es eindeutig an einem Mercedes-Stern ©autorild.de

Die Mercedes 123 Langversion wurde jedoch erst im August 1977 präsentiert, knapp zwei Jahre nach Markteinführung des Massenmodells W123. Die als V123 bezeichnete Stretchversion der Mittelklasse-Limousine wartete mit einem um 63 auf 343 cm gewachsenen Radstand auf. Dabei ging die Anfertigung spezieller Komponenten mitunter aufwendig vonstatten:

Ältere Citroen Kombi-Modelle sind mittlerweile rar, vor allem dann, wenn sic nicht DS oder CX Break heißen. So wie dieser prächtige Citroen GS Break, der mindestens eine Liga unter den beiden Raumwundern spielte.

Der Citroen GS geht optisch klar als kleiner Bruder des CX durch ©autorild.de
Souveräne Fahrdynamik sollte man beim Citroen GS prinzipiell nicht erwarten – bei den Franzosen ist das Kürzel GS anders als etwa bei Buick kein Garant für Leistung und Drehmoment im Überfluss. Das trifft auch auf diesen Citroen Kombi zu, der zwischen 1974 und 1979 vom Band lief: