Der erste Taunus TC debütierte im September 1970 fürs Modelljahr 1971. Folglich firmierte er als TC ’71. Der Taunus erfreute sich 1971 bis 1973 so hoher Absätze, dass er in jedem Jahr Deutschlands meistverkauftestes Auto war.
Der neue Ford Taunus war im spartanischen Standard-Trimm, als besserer L und als luxuriös aufgemachter XL zu bekommen. Wie einst in den Staaten stand XL hier für
1962 eingeführt, erfreute sich der MG B Roadster genauso wie die 1965 nachgereichte Coupé-Version MG MGB GT kräftiger Nachfrage. Optisch und fahrdynamisch entwickelten siech die Dinge für beide MG Modelle indes nicht zum Besseren.
Grund für die Verschlechterung der MG Sportwagen waren neue Zulassungsvorschriften im wichtigen Exportmarkt USA:
Mit knackiger Sportlichkeit war im Chevrolet Camaro der zweiten Generation nach der Modellpflege 1975 erstmal nicht zu rechnen. Dafür im Camaro LT aber mit gesteigertem Fahrkomfort.
Damit der beim Chevrolet Camaro LT überhaupt zustande kommen konnte,
Win on sunday, sell on monday – diese vor allem aus den USA bekannte Deivse herrschte auch bei Borgward, denn Siege im Rennsport ließen sich seinerzeit noch bestens in klingende Münze umwandeln.
Dass der Borgward Hansa 1500 RS gebaut wurde, war die Tatsache, dass er sich ohen immense Kosten realisieren ließ. Also, lautet der Beschluss,
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Unterhalb der Fullsize Modelle 88 und 98 erfreute sich der Oldsmobile Cutlass als Intermediate der gehobenen Klasse großer Nachfrage und bescherte der GM-Division in den späten 70ern sogar Millionen-Absätze. Always a Step Ahead eben, so die Broschüre Kund tat.
Wer keinen wilden Oldsmobile 442, aber dennoch etwas luxuriöseres als den Einstiegsmidsize F85 wünschte, kam um den Oldsmobile Cutlass S kaum herum: Hier gab es das höhere Prestige, das bessere Image, das in den 70ern so wichtig wurde, eine gediegene Verarbeitung und adrette Innenausstattungen Wenngleich Oldsmobile als Anbieter durchaus höherwertiger US Cars galt, so zeigte sich die GM-Division bei der Ausstattung eher knickrig: Servolenkung gab es im als Hardtop Coupé ohne und Sport Coupé mit B-Säule erhältlichen Cutlass S nur gegen Aufpreis, ebenso das Vinyldach, ein verstellbares Lenkrad oder vordere Scheibenbremsen. In letztere war gut investiert, wenn es beim Kauf zu einem besseren als dem ganze 410 Mal georderten Sechszylinder-Einstiegsmotor gereicht hatte.
Zur Wahl standen beim Oldsmobile Cutlass S ebenjener Action-Line 6 sowie zwei 350 cui Small Block V8, die mit Doppel-Vergaser 240 und mit Vierfach-Vergaser 260 PS leisteten. Das maximale Drehmoment lag in beiden Fällen bei 372 Nm. Der noble Cutlass Supreme mit Stufenheck rollte auf Wunsch auch mit dem 455 cui Big Block und 340 PS zum Kunden. Der behördlich verordnete Leistungsschwund gegenüber dem Vorjahr wurde folgendermaßen gerechtfertigt: „(...) wurden dahingehend angepasst, die Luftverschmutzung zu bekämpfen. Und sie werden es laufruhig mit bleifreiem, bleiarmem oder verbleitem Normalbenzin tun.“ Die Kraftübertragung an die schraubengefederte hintere Starrachse oblag der dreistufigen TH350-Automatik sowie manuellen drei- oder Viergang-Getrieben.
„Niemand kann dem Cutlass S vorwerfen, ein Mauerblümchen zu sein. Dieser hier ist kühn und geht aus sich heraus. Das frischeste Fließheck auf der Straße heutzutage!“ So ließ die Oldsmobile-Broschüre selbstbewusst verlauten. Vorliegendes Oldsmobile Coupé sah ab Werk etwas anders aus: Der Steg zwischen den beiden Grillhälften war ab Werk in der Wagenfarbe lackiert und trug anstelle des Olds Rocket-Emblems ein S. Auch die Räder sind modellfremde Oldsmobile Teile: Die so genannten Super Stock Wheels kamen entweder in Dunkelgrau oder in Wagenfarbe, in diesem Falle also Saturn Gold. Dieser Lackton war zusammen mit Bittersweet, Viking Blue und Lime Green für 1971 neu eingeführt worden und stand ohne Aufpreis zur Verfügung.
„Der wahrscheinlich beste Teil von allen ist wie der Cutlass S ausgepreist ist. Ganz tief mit diesen Niedrigpreis-Marken. Und das, Sportfreunde, ist so anständig wie ihr es nur bekommen könnt!“ Das traf aber nur zu, wenn das ab 3.020 $ lieferbare Oldsmobile Cutlass S Hardtop Coupé quasi nackt geordert wurde. Denn Einzelsitze, Sportkonsole, spezielle Zierstreifen, Sportfelgen, ein Dual-Gate-Shifter, der automatische wie auch manuelle Gangwechsel erlaubte, trieben den Preis sehr zur Freude der Händler munter in die Höhe. Natürlich standen für den Oldsmobile Oldtimer noch weitere Extras wie Klimaanlage, Tempomat sowie verschiedene Außenspiegel und Radios zur Verfügung. Ein gehobener Anspruch kostete eben auch vor 45 Jahren schon entsprechend.
Ein größeres Coupé wäre genehm? Ein elegantes Italienisches? Herrschaften, sehen Sie sich das Lancia Flavia Coupé an. Wer keinen BWM 2000C, aber dennoch ordentlich Leistung wünschte, griff zur Lancia Flavia 2000.
Die Lancia Flavia 2000 wurde Anfang 1969 im Zuge einer Modellpflege eingeführt. Neben dem neuen Vierzylinder-Boxer gab es auch deutliche Überarbeitungen von Front und Heck,
Zwei Türen und eine Ladefläche, aber bitte kein wuchtiger Pickup, sondern mit Pkw-Basis? Hierzulande gab es für derlei Wünsche den vom Golf 1 abgeleiteten VW Caddy. In den USA trat der Chevrolet El Camino an.
Der El Camino basierte als Antwort auf den Ford Ranchero von 1959 bis 1960 auf den Fullsize-Modellen und ab 1965 auf dem Midsize-Topseller Chevrolet Chevelle. Damit waren die Chevy-Leute Ford kurze Zeit voraus,
Nachdem die Limousinen und Kombis aus Köln die meisten automobilen Bedürfnisse deckten, durfte mit dem Ford Capri auch ein weniger zweckmäßiges Auto her – das aber auf Wunsch viel Vergnügen bereitete.
Der Ford Capri, 1968 im Zuge des Mustang-Erfolges als europäisches Pony Car eingeführt, war wie
Nach ersten Achtungserfolgen mit 350 GT und 400 GT machte sich der Sportwagenhersteller mit dem Stier auf, den Erzrivalen Ferrari mit dem Mittelmotor-Boliden Lamborghini Miura so richtig alt aussehen zu lassen.
Dem eigenen Image war der kühn gezeichnete Lamborghini Miura nach den beiden eher barocken Vorgängern ebenfalls höchst förderlich – und einen gerade mal 106 cm hohen V12-Renner hatte seinerzeit kein Mitbewerber im Angebot.
Leichte Trucks wie der Dodge D100 waren und sind in den USA allgegenwärtig. Vielfältig einsetzbar und zunehmend mit Pkw-Annehmlichkeiten verfügbar, war ihr Siegeszug nicht aufzuhalten.
1961 eingeführt, benötigte die Dodge D-Serie dringend eine Modellpflege. Doch das Geld war knapp, und so wurde es bei einem Facelift belassen. Statt der Doppelscheinwerfer gab es 1965 Einzelleuchten, prägnant von großen Trimmringen eingefasst. Warum? Der an den VW Bus angelehnte Dodge A100 hatte sie, und auch die schweren Dodge Trucks waren derart bestückt. Da gab es für D100 und Konsorten freilich keine Extrawurst. Ab Modelljahr 1966 erhielten die Dodge Sweptside-Versionen – so die Bezeichnung des Ladebettes mit glatter Außenwand – als Antwort auf Ford ein jetzt einhändig zu öffnendes Tailgate. Das 240 cm lange Sweptside-Bett hatte bei 325 cm Radstand 2.124 Liter Ladevolumen; wichtiger war allerdings die einteilige Außenverkleidung nebst separater Innenwand.
Das D steht beim Dodge Oldtimer für Heckantrieb, die 100 wie bei Ford für eine halbe Tonne Zuladung. Tatsächlich war der Dodge Pickup mit dem langen Bett aber für Nutzlasten von 324 oder 705 kg zugelassen. Anders als die Mitbewerber war der Mopar-Truck aber auch mit kräftigem Big-Block zu bekommen: Über dem serienmäßigen 225-cui-Reihensechser mit 140 hp und 292 Nm sowie dem optionalen 318-cui-Small-Block-V8 mit 210 hp und 431 Nm rangierte der 383-cui-V8 mit satten 258 hp und 508 Nm. Speziell mit letzterem, Triebwerk sollte der Dodge D100 beim boomenden Camping-Markt brillieren, doch seit dem Dodge High Performance Package von 1964 mit 365 hp und 637 Nm lieferndem 426 cui Wedge V8 und war man aus Hamtramck etwas mehr unter der Haube gewohnt.
Am Türgriff mit Druckknopf ist vorliegender Dodge Oldtimer als 1967er Modell erkennbar; bis dato wurde der in den 50ern eingeführte Hebelgriff verwendet. Sehr markant an diesem Dodge D100 ist ferner, dass sich anstelle der üblichen Händlerplakette der Verkäufer hier mit einer aufwändigen Prägung im serienmäßig lackierten Stoßfänger verewigte. Dessen vorderes Pendant im von Pkws gewohnten Chrom-Finish kostete jedenfalls extra. Soviel Glanz stand gönnte man sich wohl gerne, auch durfte die Flanke vom Dodge Oldtimer mit dem optionalen Zierstreifen aufgewertet werden. Gegen Aufpreis erhielt der in Desert Turquoise und Dodge Truck White lackierte D100 weiterhin die Loadflite Automatik mit „Einarmiger-Bandit-Shifter“ am Armaturenbrett und die großen „Junior Western Type Mirrors“.
Auch der Innenraum vom Dodge D100 konnte nach Ansicht des Erstbesitzers mehr Chic vertragen, den das Appearance Package brachte. Äußerlich an Chrom-Regenrinnen und -Grill sowie „Custom“-Schriftzügen zu erkennen, umfasste es ein weißes Lenkrad mit Chromhupring sowie diverses glänzendes Metalldekor im Cockpit und an den Türverkleidungen. Statt eines Navis thront hier ein verchromter Kompass auf dem Dashboard, den es nicht ab Werk, sondern beim Kfz-Zubehör gab. Angesichts all dieser Annehmlichkeiten kann man dem jetzigen Besitzer nur noch viele sorgenfreie Kilometer wünschen, auch wenn die seinerzeit beachtlichen fünf Jahre Garantie auf Motor und Antriebsstrang längst abgelaufen sind.
Vom eleganten Frontlenker hin zum robusten Kurzhauber verwandelte sich der Ford Transit 1965. Deutlich gewachsen, nahm auch die Nutzlast vom Ford Transporter kräftig zu.
Neben der zeitgemäß – wenngleich modisch nicht mehr ganz auf dem neuesten Stand – zwischen den Scheinwerfern abgesenkten Motorhaube fiel der neue Ford Transit auch durch seine großen, kreisrunden Blinker auf. Deren bernsteingelbe Gläser