Oldtimer

Nutzfahrzeuge waren in den Aufbaujahren gefragt, egal ob klein oder groß. Das wusste auch die C. F. Bordward AG, die nicht nur große Lastwagen, sondern bis 1961 auch deutlich leichtere Transporter wie den Lloyd LT bereithielt.

Selbstmördertüren gab es in den 50ern nicht nur beim LT 600

Der Lloyd LT 600 wurde 1955 als Ablösung des 1952 lancierten Lloyd LT 500 gebracht. Letzterer hatte noch einen 386 ccm großen Zweitakter, sein Nachfolger wartete bereits mit einem Viertakt-Zweizylinder aus dem Lloyd 600 auf. Der schöpfte aus 596 ccm Hubraum immerhin 19 PS und 39 Nm Drehmoment,

Ja, es gab und gibt größere Fiat Transporter als den 500 Giardiniera und den 500 Commercial. Doch was ihnen an Laderaum fehlte, machten Fiat 500 Giardiniera und Commercial durch Charme mehr als wett.

 Die Türen sind bei Fiat 500 Commerciale und Giardiniera hinten angeschlagen ©autorild.de

Doch der Heckmotor des Fiat 500 stand die Realisierung der Kombiversion schwer im Wege, verhinderte er doch einen planen Ladeboden. Doch Fiat-Tüftler Dante Giacosa kippte den 499,5 ccm großen Zweizylinder auf die Seite und verpasste ihm ein anderes Gebläse. So gab der Fiat 500 Giardiniera im Mai 1960 sein Debüt und fuhr direkt in zahlreiche Herzen:

Fürs Gelände war der Trabant 601 nie gedacht, da half es auch nichts, dass Sachsenring ihn im Stile des Mini Moke zum türlosen Trabant Kübel umstrickte. Keine Angst vor Stock und Stein hat wiederum dieser markante 601-Umbau.

Gut erkennbar: Der Trabant 601 erhielt im Zuge des Umbaus neue Radläufe ©autorild.de

Der Trabant 601 hatte mit Vorderradantrieb, lahmem Motor und überschaubaren 16 cm Bodenfreiheit abseits der Straße nichts verloren. Warum der DDR Oldtimer trotzdem durch Wald und Wiesen pflügen sollte, ist allein seinem Schöpfer bekannt. Der ließ dem 601 Universal die Plaschte-Karosserie mit bis zu 1,4 Kubikmetern Stauraum und riss den gesamten Antriebsstrang mit vorne wie hinten einzeln an Querblattfedern aufgehängten Rädern heraus. Und was kam unter den Trabant Kombi?

Der Chevrolet Caprice 1B ist unter Cineasten so bekannt wie der Käfer – kaum ein Actionstreifen, in dem die Chevy-Limousine als Polizeiauto nicht dutzendfach geschrottet wird. Weniger geläufig ist allerdings, dass es den Caprice neben dem Kombi auch als Zweitürer gab.

 Mit üppigem Chromtrimm war das Chevrolet Caprice Coupé eine imposante Erscheinung ©autorild.de

Warum sollte es auch kein Chevrolet Caprice Coupé geben?

Die Tage des Heckantriebs in der Kompaktklasse waren spätestens seit Erscheinen des VW Golf 1974 gezählt, das wusste auch GM. Eine große Heckklappe am Schrägheck bot bereits der Opel Kadett C City, doch den Frontantrieb brachte erst 1979 der neue Kadett D.

Der Kadett D war das erste der kommenden Opel Modelle mit Frontantrieb ©autorild.de

Mit dem Opel Kadett D änderte sich das Lineup in der Rüsselsheimer Kompaktklasse gewaltig:

VW Sondermodelle gibt es nicht erst seit dem Golf. Auch dessen Vorgänger Käfer boten die VW Händler in so mancher Sonderedition an. Zu den frühen gehörte der VW Käfer City.

Den VW Käfer City gab es neben Blau auch in Rot und Grün ©autorild.de
Vorliegender VW Käfer City lief allein im Jahr 1974 vom Band. Er basierte auf dem 1303 und wurde in den Lacktönen Ibizarot (31M), Ischiametallic (Grün, 99M) sowie wie hier Ontariometallic (Blau, 95M) offeriert. Der besondere VW Kompaktwagen verfügte über

Mit dem Opel Kadett B gingen die Rüsselsheimer ans Limit: Kein anderes aller Opel Modelle war ab Werk in derart vielen Karosserieversionen zu bekommen. So stand der Kompaktwagen zwischen 1965 und 1972 in sage und schreibe acht Varianten zur Verfügung. 

Die Zusatzscheinwerfer verpassen dem Opel Kadett Coupé einen Schuss Sportlichkeit ©autorild.de

Wer beim Opel Händler das wegen seiner Knicke in der C-Säule als Kiemencoupé bezeichnete Fließheck orderte, zeigte seiner Umwelt, dass er sich was leisten konnte:

Wer den Tod nicht scheut, fährt Lloyd – mit dieser Weisheit bedachte der Volksmund den kunstlederbespannten Leukoplastbomber LP 300, nicht aber den Lloyd 600 und den davon abgeleiteten Alexander: die kamen nämlich mit Stahlblech-Karosserie.

Aufgepasst: Der Lloyd Alexander kam stets mit Selbstmördertüren ©autorild.de

Der Lloyd Alexander folgte 1957 als umfassend überarbeitete Version des 1955 präsentierten 600, der parallel weitergebaut wurde und begeisterte Kundschaft und Presse gleichermaßen. Wichtigste Verbesserung war der nun von außen erreichbare, 104 Liter fassende Gepäckraum, der keine Verrenkungen mehr im Fond erforderte. Zudem hatte die Borgward-Tochter Lloyd die seitlichen Schiebefenster durch komplett versenkbare Kurbelscheiben abgelöst. Auch technisch unterschieden sich die beiden frontgetriebenen Lloyd Modelle deutlich:

Als Coupé-Version des Triumph Spitfire stand der GT6 rasch im Ruf vom „E-Type des kleinen Mannes“. Mit dem Jaguar teilte sich der Triumph GT6 aber nicht nur den großzügig verglasten Kofferraum, sondern auch die sechs Pötte unter der Haube.

Der Sechszylinder des Triumph GT6 erforderte das lange Powerdome ©autorild.de

Der im Juli 1966 lancierte Triumph GT6 Mk1 hatte den Vierzylinder des Spitfire gegen den kräftigeren Zwoliter-Reihensechser aus der potenten Stufenheck-Limousine Vitesse ausgetauscht. Der mit zwei Vergasern bestückte Motor erforderte eine Hutze in der Motorhaube und

Lang, lang ist’s her, da waren nicht alle Fiat Modelle klein in Europa oder bagde-engineered. So zum Beispiel der Ritmo, der in der Kompaktklasse unter anderem den Lancia Delta und den Alfasud herausforderte.

Die markante Front vom Fiat Kompaktwagen polarisierte sofort ©autorild.de

Der Ritmo rollte im April 1978 in die Showrooms der Fiat Autohäuser, wo er den seit 1969 produzierten Fiat 128 ablöste, dessen Antrieb aber teils übernahm. Mit seinem so ungewöhnlichen wie markanten Design war der neue Fiat Kompaktwagen unverwechselbar. Dies galt sowohl

Dass zuvor jeder Mitsubishi Colt hieß – geschenkt. Hierzulande legte der erste „echte“ Colt, was übrigens als Fohlen zu verstehen ist, den Grundstein einer ganzen Reihe erschwinglicher Mitsubishi Kleinwagen. 

 Die Front identifiziert diesen Mitsubishi Oldtimer klar als Erstserienmodell ©autorild.de

Vorliegender Mitsubishi Colt entstammt den Baujahren 1978 bis 1982;