Oldtimer

Der modern konstruierte Škoda Favorit 136 L war der Erkenntnis geschuldet, dass Heckmotoren außerhalb vom Elfer nicht mehr ganz dem Geschmack der Zeit und noch viel weniger den Ansprüchen internationaler Märkte entsprachen. 

Diese Front zierte nur den Škoda Favorit 136 L der ersten Serie ©autorild.de

Und so war die Einstellung der verschiedenen Škoda 105-, 120- und 130-Versionen beschlossene Sache. Zwar durfte jene 742-Familie noch bis 1990 weiterlaufen,

Auch 1967 spielte der Chrysler New Yorker die Rolle des Topmodells in seiner Division. Schwulst und Flossen der Fünfziger waren längst verschwunden, scharfe Kanten zeichneten die Chrysler Limousine aus.

Der stattliche Chrysler New Yorker war in der gehobenen Mittelklasse zuhause ©autorild.de

Unter der Haube galt bei Chrysler New Yorker 1967 wie schon in den Jahren zuvor „Weniger ist nicht mehr“,

Geschrumpftes Downsizing-Format wie beim Erzrivalen Cadillac war dem Lincoln Continental 1978 so fremd wie Effizienz. Gut so, denn kleiner und effizienter fanden die Lincoln Modelle ab 1980 deutlich weniger Kunden.

Zum 1980er-Jahrgang war Schluss für die riesigen Lincoln Modelle ©autorild.de

Wer sich den Continental Sedan leisten konnte, musste an der Tanke ohnehin nicht auf den Cent achten,

Nach der großen Modellpflege im Vorjahr fielen die Neuerung am Jeep Grand Wagoneer 1987 eher spärlich aus. Für Jeep als Mutter des betagten wie beliebten Grand Wagonner passierte um so mehr – am 2. März 1987 übernahm Chrysler AMC und damit auch Jeep. 

Nebelscheinwerfer hatte das Flaggschiff der Jeep Modelle serienmäßig ©autorild.de

So hatte der 86er Jeep Grand Wagoneer

Ab Werk hat es einen BMW 3.3 Si nie gegeben – doch das hindert ja nicht daran, sich selbst einen zu fertigen. So dürfte es auch bei vorliegender BMW Limousine geschehen sein.

Die Langversion vom BMW 7er-Vorgänger brachte zehn Extrazentimeter in den Fond ©autorild.de

Nachdem die so genannte Neue Klasse und die 02-Reihe durch großen Markterfolg die gegen Mitte der 1960er Jahre die einstigen  wirtschaftlichen Probleme überwunden waren konnte BMW das PKW-Angebot wieder um einer Oberklasselimousine ergänzen. Jene zunächst als „Große Klasse“ bezeichnete E3-Reihe debütierte 1968 zunächst als BMW 2500 und BMW 2800. 1971 bereicherten die kräftigeren BMW 3.0 S und BMW 3.0 Si die Palette. Im Sommer 1971 wurden die BMW E3 einer Modellpflege unterzogen, die Zwangsentlüftung des Innenraums über Schlitze neben der Heckscheibe statt durch Gitter in der C-Säule bewerkstelligt, der Grilleinsatz kam in Mattschwarz statt in Chrom. Zudem gab es andere Räder, zusätzliche Zierleisten und neu gezeichnete Heckleuchten.  

Den schwarzen Grilleinsatz erhielt der BMW E3 zum 72er Jahrgang ©autorild.de

Der BMW Oldtimer rivalisierte mit der S-Klasse

Als Reaktion auf den übermächtigen Mercedes W116 wurde im August 1974 mit BMW 2.8 L und im BMW 3.0 L eine in Länge und Radstand um jeweils 10 cm auf 480 cm respektive 279 cm verlängerte neue Karosserievariante vorgestellt. Über ihnen rangierte der BMW 3.3 L, der 1976 zum Einspritzer BMW 3.3 Li avancierte. Als solcher bot er 200 PS und 285 Nm Drehmoment, was langte, um mit der hier serienmäßigen Automatik in 10,5 Sekunden von 0 auf 100 zu spurten und über 200 km/h zur erreichen. Der stets als Handschalter gebaute 3.0 Si kam mit der ab 1975 verbauten L-Jetronic auf 195 PS und 267 Nm, womit er den Standardsprint in 8,2 Sekunden absolvierte. Zum Erhalt eines BMW 3.3 Si kombinierte man dann einfach in Eigenregie den großen Motor mit manueller Schaltung. Oder wanderte doch der gesamte 3.0 SI-Antriebsstrang in einen Drei-dreier?

Wahrscheinlich wurde hier ein BMW 3.3 mit Si-Schaltgetriebe kombiniert ©autorild.de

Der BMW 3.3 Si erfüllte einen Traum

Dergestalt aufgerüstet, dürfte dieser BWM Oldtimer in eher 8,5 Sekunden dreistelliges Tempo erreichen und deutlich über 200 Sachen Spitze laufen. Zwar baute BMW in den 3.3 Li auf Sonderwunsch ein Schaltgetriebe, doch dürften das, da völlig unstandesgemäß, nur sehr wenige Käufer geordert haben. Überhaupt überzeugte das lange Topmodell lediglich 1.401 Kunden, hinzu kamen weitere 1.622 für den 3.3 L. Das Gros bevorzugte seinen E3 als erschwinglichen 2500 sowie 2800 oder als agilen 3.0 S respektive 3.0 Si. Beim nachfolgenden 7er E23 verzichtete BMW schließlich folgerichtig komplett auf Langversionen, um wiederum beim E32 voll durchzustarten. Handgeschaltet waren die neuen Topmodelle weiterhin nicht: Wer eine aktualisierte Version des BMW 3.3 Si wünschte, musste abermals selbst tätig werden. 

Die Kreuzspeichen-Alus stehen der BMW Limousine erwartungsgemäß prima ©autorild.de

Der Kofferraum vom BMW Oldtimer fasst 650 Liter ©autorild.de 

Der Alfa Romeo 2600 empfahl sich allen, die eine gehobene Limousine klassischer Machart wünschten. Mit ihrem neuen Alublock-Reihensechser war die 2600 Berlina nicht für jedermann erschwinglich, was für 2600 Sprint und 2600 Spider noch viel mehr zutraf.

Standerhalter waren für die große Alfa Romeo Limousine nicht ungewöhnlich ©autorild.de

Die Alfa Romeo 2600-Modelle lösten ab 1961 die Alfa 2000-Reihe ab. Dem Ruf nach mehr Kraft für die recht gewichtigen 2000er trug

Der ab 2.940 $ erhältliche Dodge Custom Sierra Station Wagon stellte 1958 oberhalb von Suburban und Sierra den Spitzenkombi im Programm dar. Viele der rund 20.000 gebauten Lastesel dürften indes nicht mehr unterwegs sein. 

Der Forward Look vom Dodge Custom Sierra Station Wagon debütierte 1957 ©autorild.de

Die Dodge-Broschüre war begeistert:

Der Simca 1501 ist die vergessene Nummer vier der französischen Mittelklasse: kein eigenwilliges Design und Frontantrieb á la Citroen und Renault, kein wuchtiger Chic der 50er Jahre wie beim Peugeot 404. 

1500 und 1501 standen an der Spitze der Simca Modelle ©autorild.de

Antriebsseitig kam die Simca Limousine indes mit Hinterradantrieb und Starrachse nicht weniger konservativ als der 404. Und wie dieser wurde auch er in den frühen 1960ern lanciert. Da trugen jene Simca 1300 und 1500 aber noch eine um 13,5 cm kürzere Heckpartie und eine um 7 cm kürze Front, mit dem Facelift 1966 ging auch ein Umbenennung einher:

Im Oktober 1974 präsentiert, litt der nach seinem Fertigungswerk benannte Fiat 131 Mirafiori an den Nachwehen der Ölkrise. Doch alsbald herrschte wieder eitel Sonnenschein, und bis 1985 fanden 3.128.121 der auch außerhalb Italiens gefertigten oder CKD-montierten Fiat Modelle einen Abnehmer. 

Von 1975 bis 1985 verkauften die Fiat Händler 3.128.121 131-Modelle ©autorild.de 

Als der Fiat 124 in Westeuropa nicht mehr gebaut und vertrieben wurde, trat der Fiat 131 Mirafiori ab Januar 1975 die Nachfolge an. Wiederum hinterradgetrieben,

Wer konservativen Komfort unterhalb eines Cadillac wünschte, war mit dem Oldsmobile 98 Regency prächtig bedient. Preiswerter, doch mit zahlreichen Extras aufzuwerten, fuhr der 98 Regency dann auch in so manche besser gelegene Garage. 

Mit dem Downsizing gab es Oldsmobile Limousine erstmalig mit Small Block ©autorild.de

„Ein neues Luxusauto, das die Anforderungen unserer Zeiten erfüllt – aber dennoch die traditionellen Qualitäten bewahrt, die Sie von Oldsmobile erwarten.“ So läuteten die Texter den 1977er Oldsmobile 98 Regency ein. Und ja, der Begriff „neu“ traf hier uneingeschränkt zu:

Luxuriöser Trimm war beim Ford Taunus ja nie ein Problem – ein sportlicher umso mehr. Denn jener derart ausgestattete Taunus GT rollte nur bis September 1973 vom Band; womöglich nahmen die Ford Händler Desinteresse an diesem Modell wahr. Oder lag es doch an Image-Problemen wegen der Ölkrise?

Die Räder entstammen einem geringfügig jüngeren Ford Oldtimer ©autorild.de

Dabei machte der Ford Taunus GT nichts falsch: Als Kombi namens Turnier stand er freilich nicht zur Verfügung,