Oldtimer

Der Ford Escort Mk1 ist ein typisch britisches Fahrzeug seiner Zeit: Mehr oder minder skurrile Optik kombiniert mit altbackener Technik. Macht das den Ford Oldtimer begehrenswert? Aber hallo!

Der Kühlergrill gab dem Knochen-Escort den Namen ©autorild.de
Der Ford Escort ist mit dem Hundeknochen-Grill ein echter Hingucker und Gute-Laune-Flitzer – es muss nicht ja nicht immer der Ford Escort RS 2000 sein, das Glück steckt auch im kleinen 1.1-l-Kent-Vierzylinder, der dem VW Käfer-Konkurrenten mit knallharten 40 bis 48 PS befeuerte. Wenn der Käufer meinte, auf eine Dreistufenautomatik nicht verzichten zu können, musste schon ein reichlich aufwendiges Ford Escort Tuning her, um an der Ampel immerhin einen Mercedes 200 D abzuhängen.

Der Fiat 124 Sport ist das unterschätzte Fiat Coupe der 70er Jahre – und auch das letzte ordentliche: Danach gab es keine großen Zweitürer mit Heckantrieb mehr.

Vanishing Point Italy - dem Fiat 124 Coupe wäre die die automobile Hauptrolle sicher ©autorild.de
Der Fiat 124 ist auch heutzutage noch in großer Anzahl zu sehen – entweder in Form der in Lizenz nachgebauten Lada oder als Fiat 124 Spider. Der geschlossene Zweitürer Fiat 124 Sport, der wie Limousine und Roadster mit eigenständiger Frontgestaltung glänzte, ist jedoch weitaus seltener und erwies sich mit 276.000 zwischen 1966 und ’72 entstandenen Exemplaren zur Unfreude der Fiat Händler nicht als der gleiche Kassenschlager wie die übrigen Modelle der Baureihe.

Zum Preis zweier flotter Dreier gab es auch einen knallharten 6er. Weitere Anzüglichkeiten a la „Sechsi“ oder „Sechsappeal“ kommen in diesem Bericht zum BWM 6er aber nicht vor – immerhin war das 6er Coupe zum Marktstart ein sehr seriöser Wagen.

BMW 6er - Aggro frei Haus ©autorild.de
Der BMW 6er, erschienen 1975, war genau das richtige Auto für alle, die mit hoher Fahrdynamik durch die Kurven preschen und über die Autobahn donnern wollten. So hatte das BMW 6er Coupe dann auch ein erhebliche sportlicheres Image als sein direkter Konkurrent, der Mercedes SLC. Erst der weitaus teurere Porsche 928 vermochte dem wilden Bayern Einhalt zu gebieten.

Dass der Commodore Opel in sportliches Licht stellte, war ganz im Interesse der Rüsselsheimer – Zuverlässigkeit allein wirkt als Verkaufsargument eben doch recht bieder. Tatsächlich färbte der Glanz des Commodore GS auch auf bodenständigere Modelle ab. 

Am Opel Commodore sorgt der Grill des Einstiegsmodells für Understatement ©autorild.de
Der Opel Commodore B überzeugte seinerzeit nicht nur durch sein ultrasachliches Design und die längere Front, die ihn vom niedriger positionierten Opel Rekord unterschied, sondern auch durch Power satt – und zwar serienmäßig. Der Opel Commodore GS, wie er hier in prächtigster Form vorliegt, kam so auf 130 PS und 176 Nm Drehmoment, wenn der 2.5-l-Reihensechser unter der Haube röhrte. Handelte es sich um einen GS 2.8, so standen dem in der Regel sportlich orientierten Fahrer mindestens 140 PS und 214 Nm zur Verfügung.

Gar nicht übel, so ein Porsche Targa. Einfach das Dachteil raus und Sonne tanken. Das geht im Porsche 911 SC nicht nur besonders stilvoll, sondern auch besonders schnell.

Porsche 911 SC in unschuldigem Hellblau ©autorild.de
Mit dem Porsche 911 SC war man ohne Frage für die Außenwelt ein gemachter Mann. Immerhin reichte es zum Elfer und nicht bloß zu einem der damals zunächst kritisch betrachteten 924. Innerhalb der G-Serie stellte der 911 SC bei seinem Erscheinen 1977 zunächst das Einstiegsmodell dar, das dem Porsche Carrera 3.0 untergeordnet war. Der verschwand im Folgejahr, sodass der SC den einzigen Porsche 911 mit natürlicher Beatmung darstellte. 1983 kam der neue Carrera 3.2, was das Ende für den 911 SC bedeutete.

Der Oldsmobile 442 mischte im Muscle Car Wars der 60er Jahre immer fleißig mit, konnte aber nie zu solchen Ehren wie Dodge Charger oder Chevrolet Chevelle kommen.

Oldsmobile 442 – die abgesenkte Front ist ein zarter Tribut an die Aerodynamik ©autorild.de
Dabei war der Oldsmobile 442 beileibe keine lahme Krücke: Unser Fotomodell, ein 442 Coupe des Modelljahrs 1968 weist einen 400 cui V8, einen Vierfachvergaser und eine Zweirohr-Auspuffanlage auf, womit auch die Modellbezeichnung geklärt wäre. Zuvor stand eine der beiden Vieren für das manuelle Vierganggetriebe, doch in vorliegendem Muscle Car obliegt die Kraftübertragung einer Dreistufenautomatik.

Die Volvo 240 Serie war auch als Zweitürer zu bekommen. Als dementsprechender Volvo 242 DL konkurrierte er in der gehobenen Mittelklasse etwa mit Opel Rekord und Ford Granada.

Früher Volvo 242, erkennbar an den Rundscheinwerfern ©autorild.de
Der Volvo 242 ist genau wie der Rest der Volvo 240-Serie weit davon entfernt, sportlich zu sein. Dieses Kunststück gelang bestenfalls dem Volvo 242 Turbo, der nach dem Facelift auf Rechteck-Scheinwerfer 1980 in der europäischen Torenwagenmeisterschaft zum Einsatz kam. An diesem Image waren sowohl die akzeptablen, aber nicht gerade umwerfend dynamischen Volvo-Motoren wie auch das Fahrwerk mit starrer Hinterachse und die tendenziell schwerfällige Karosserieform beteiligt.

"Ram" stand im Hause Dodge schon immer für extrem robuste Nutzfahrzeuge. Klar, dass bei der Kreuzung von Dodge Ram und Dodge Charger nicht langsames herauskam: Das Toptriebwerk im Dodge Ramcharger, der 7,2 Liter Big Block, war absolut nicht ohne.

Dodge Ramcharger - weit über 30 und noch lamge nicht am Ende ©autorild.de
Im Dodge Ramcharger müssen sich die Insassen keine besonderen Sorgen über das Verkehrsgeschehen machen. Die Mopar Antwort neben dem Plymouth Trailduster auf den Ford Bronco wie auch den Chevrolet Blazer schiebt lahmende Kleinwagen, Schneewehen und sonstiges Ungemach mit der Kraft der acht Pötte – 318 bis 440 cui geballte Kraft – genüsslich aus dem Weg. Dank des soliden Rahmens, der als Short Wheel Base auch für den Pick Up Dodge Ram genutzt wurde, sind bleibende Schäden auch eine Seltenheit.

Der Opel Rekord C war als Sondermodell Sprint eine heiße Nummer und dem Commo A am nächsten. Dieser Opel Rekord auch?

Opel Rekord mit Fünfloch-Felgen - generell verdächtig ©autorild.de
Vorliegender Opel Rekord macht es einem nicht einfach: Handelt es sich bei diesem Rekord C Coupe tatsächlich um das Sondermodell Sprint? Folgende Besonderheiten sprechen dafür, dass es ein echter Opel Rekord C Sprint ist: Der Grill mit Sprint-Schriftzug, der sich ebenso auf der – hier nicht sichtbaren – schwarzen Heckblende wieder findet. Doch primär weisen die freshen Stahl-Sportfelgen auf die Echtheit vom Opel Sondermodell hin: Sie tragen die fünf Löcher, mit denen sich der Commodore A von den regulären Rekord-C-Modellen absetzte.

Als Limousine wurde der Peugeot 504 gut 3,7 Mio. Mal gebaut. Ganz anders das entsprechende Peugeot Coupe, das heutzutage eher selten ist.

Peugeot 504: Hier brüllt der Leu zwischen durchgehenden Scheinwerfern ©autorild.de
Unser Peugeot 504 Fotomodell präsentiert sich in Bestzustand – Lack und Chrom glänzen um die Wette, alle Leuchteinheiten sind ohne Risse und selbst die Embleme noch einigermaßen gut beieinander. Immerhin ist das Peugeot Coupe mindestens 31 Jahre alt; mit den durchgehenden Scheinwerfern und Chromstoßstangen wurde es von 1974 bis 1979 gebaut. Überhaupt hatte Großmeister Pininfarina mit dem Entwurf erstklassige Arbeit geleistet. Die Linienführung des Peugeot 504 Coupe ist aus jedem Blickwinkel gefällig.

Dass der Opel Kadett „das Auto“ schlechthin war, wird VW dieser Tage zwar wenig freuen, doch musste Wolfsburg schon damals anerkennen, dass Luftkühlung oder Heckmotor gegenüber einer klassischen Auslegung seltsam aussehen.

Opel Kadett C mit verblocktem Grill gegen die Kälte ©autorild.de
Opel Kadett. Das Auto. Opel Kadett – kurz gesagt o.k.. Vorliegenden Opel Kadett C betreffen diese Claims nicht direkt, sie galten seinem Vorgänger, dem B-Kadett. Diesen scheint es neben dem typischen C Kadett Coupe wie den Mercedes W123 noch recht häufig zu geben. Muss wohl am Heckantrieb liegen, dass die Leute sich derartige Kompaktwagen aufbewahren. Der Kadett Kombi, der Aero Kadett die viertürige Limousinen oder der Kadett City sind im Gegensatz zu Zweitürer und Coupe jedoch beinahe so selten wie rostfreie Exemplare.