• Hier kommt Alex: Lloyd Alexander

    Wer den Tod nicht scheut, fährt Lloyd – mit dieser Weisheit bedachte der Volksmund den kunstlederbespannten Leukoplastbomber LP 300, nicht aber den Lloyd 600 und den davon abgeleiteten Alexander: die kamen nämlich mit Stahlblech-Karosserie.

    Aufgepasst: Der Lloyd Alexander kam stets mit Selbstmördertüren ©autorild.de

    Der Lloyd Alexander folgte 1957 als umfassend überarbeitete Version des 1955 präsentierten 600, der parallel weitergebaut wurde und begeisterte Kundschaft und Presse gleichermaßen. Wichtigste Verbesserung war der nun von außen erreichbare, 104 Liter fassende Gepäckraum, der keine Verrenkungen mehr im Fond erforderte. Zudem hatte die Borgward-Tochter Lloyd die seitlichen Schiebefenster durch komplett versenkbare Kurbelscheiben abgelöst. Auch technisch unterschieden sich die beiden frontgetriebenen Lloyd Modelle deutlich:

  • Lloyd Alexander TS: der Bremer Brandstifter

    Potente Kleinwagen á la Fiesta ST, Polo GTI oder Corsa OPC sind keine Erfindung der Neuzeit, wie der Lloyd Alexander TS zeigt: Gegenüber dem Serien-Alex trumpfte die Lloyd TS-Version mit über 33 Prozent mehr Leistung auf.

    Der Lloyd Alexander TS ist leicht an seinem halbelliptischen Kühlergrill zu erkennen ©autorild.de
    Als der frontgetriebene Lloyd 600 1955 in den Handel kam, stellte der kleine Bremer aus dem Borgward-Imperium

  • Lloyd LT 600: Ladewunder aus Bremen

    Nutzfahrzeuge waren in den Aufbaujahren gefragt, egal ob klein oder groß. Das wusste auch die C. F. Bordward AG, die nicht nur große Lastwagen, sondern bis 1961 auch deutlich leichtere Transporter wie den Lloyd LT bereithielt.

    Selbstmördertüren gab es in den 50ern nicht nur beim LT 600

    Der Lloyd LT 600 wurde 1955 als Ablösung des 1952 lancierten Lloyd LT 500 gebracht. Letzterer hatte noch einen 386 ccm großen Zweitakter, sein Nachfolger wartete bereits mit einem Viertakt-Zweizylinder aus dem Lloyd 600 auf. Der schöpfte aus 596 ccm Hubraum immerhin 19 PS und 39 Nm Drehmoment,