• Fiat 126: Makeup für den Maluch 

    Folgender Wagen dürfte für Aufregung in jedem Fiat 126 Forum für Freude sorgen: Die Ratten-Optik mit Krempel auf dem Dach ziert zurzeit auch die kleinsten Autos wie diesen Fiat 126 aus polnischer Fertigung.

    Die Fronthaube der Fiat 126-Ratte erstrahlte einst in Ägäis-Blau ©autorild.de

    Der Fiat 126 BIS wurde zwischen 1987 und 1991 von FSM in Polen in Lizenz gefertigt. Bereits seit 1973 konnten sich die Genossen dort einen Lizenznachbau vom Fiat 126 kaufen, da die ebenfalls lizenzierte Mittelklasse-Limousine Fiat 125p nicht für jeden erschwinglich war.

  • 1966er Fiat 850 Abarth: Der schöne Schein

    Ein agiler Heckmotorwagen wie ein Simca 1000 oder ein Fiat 850 war in den 60ern auf Straße und Piste Garant für vielerlei Siege. Während der Franzose im Rallye-Trimm schon ab Werk viele glücklich machte, musste der Fiat Oldtimer jedoch nachträglich angeschärft werden.   

    Mit einem Fiat 850 Abarth war man motorsportlich einst gut aufgestellt ©autorild.de

    Fürs Fiat-Tuning empfahl sich freilich der Wahl-Turiner Carlo Abarth, der neben optimieren Auspuffanlagen noch ganz andere Eisen im Feuer hatte wie

  • 1974 AWS Shopper: Klare Kante aus Berlin

    Der AWS Shopper war ein leichter Kleinstwagen, das der einstige Borgward-Händler Walter Schätzle im Jahr 1970 auf der Hannover-Messe präsentierte. Doch die Kundschaft zeigte ihm die kalte Schulter. 

    Der AWS Shopper basierte mechanisch auf dem Goggomobil T250 ©autorild.de

    Nach einigen Einzelstücken in Handarbeit wurde der AWS SHopper dann zwischen 1973 und 1974 vom Automobilwerk Walter Schätzle unter freudiger Nutzung der Subventionen der Berlinförderung in Berlin-Rudow hergestellt. Die Verarbeitungsqualität galt jedoch als mäßig,

  • 1975er Zastava 750: Fast-Millionär vom Balkan

    Natürlich war der Zastava 750 keine Eigenentwicklung des jugoslawischen Staatsbetriebs, und natürlich strich Fiat bis zur Einstellung des Wagens 1985 eine schöne Summe an Lizenzgebühren ein: Immerhin wurde der 750 in 30 Jahren 923.487 mal gebaut. 

    Der Zastava Kleinwagen basiert unverkennbar auf dem Fiat 600 ©autorild.de 

    In Polen, der UdSSR und in Jugoslawien war Fiat gut gelitten, entsprachen doch sowohl die Produkte als auch die in Italien starke Kommunistische Partei ganz den Vorstellungen der sozialistischen Staatsführungen. Mangels fortgeschrittener eigener Automobilherstellung

  • 1977er Puma 1600 GTS: Vier Pötte gegen Rio

    Dem Puma 1600 kam sehr zugute, dass der brasilianische Automobilmarkt in den 70ern für Kfz-Importe durch extrem hohe Einfuhrzölle nahezu verschlossen bleib. So wurde Teilespender VW do Brasil zum stärksten Konkurrenten des 1600 GTS. 

    Der Puma 1600 GTS wurde in 7.077 Einheiten gebaut ©autorild.de

    Autos aus Brasilien haben einen ganz besondern Charme – manche sind übermäßig motorisiert

  • 2022er Porsche 911 Sport Classic: Es lebe der Sport

    Mit dem neuen Porsche 911 Sport Classic debütiert das zweite von insgesamt vier Sammlerstücken aus der Heritage Design Strategie. Die auf 1.250 Einheiten limitierte 911 Sondermodell der Porsche Exclusive Manufaktur lässt den Stil der 60er und frühen 70er Jahre wiederaufleben.   

     

    Wie schon sein unmittelbarer Vorgänger, der 2009 präsentierte 911 Sport Classic vom Typ 997, ist dieser Sammler-Porsche optisch vom Ur-911 und auch vom 1972er 911 Carrera RS 2.7 inspiriert. Geordert werden kann der neue Porsche 911 Sport Classic ab sofort zu Preisen ab

  • Berry Mini T4: Der Familienbuggy

    Der Berry Mini T4 sieht nicht unbedingt so wie der typische VW Buggy á la Meyers Manx oder Apal Jet aus. Doch wie seine spaßorientierten Stallgenossen trägt der auch der Mini T4 ein Käfer-Chassis unterm GFK-Kleid. 

    Die konkave Windschutzscheibe kennzeichnete alle Berry Fiberglass Buggies ©autorild.de

    Ja, so ein klassischer T-Bucket Rod wär’ schon schön. Aber nicht unbedingt geeignet,

  • Besser mit Bürzel: Porsche 911 Carrera RS 2.7

    In den frühen 70er Jahren standen in Deutschland zwei Fahrzeuge in der automobilen Hackordnung ganz oben und degradierten den Rest zu Statisten. Gemütliche Naturen griffen zum Mercedes 450 SEL, während Sportfreunde den Porsche 911 Carrera RS wählten. 

    Hinterm vorderen Kennzeichen vom Carrera RS 2.7 sitzt der Ölkühler ©autorild.de

    Wer einen Porsche 911 Carrera RS 2.7 orderte, bekannte sich zum bodenständigen Sportwagen, zu hoher Verarbeitungsqualität, zur vollends ausgereiften Konstruktion. Skurrilitäten zweifelhafter Machart wie der Intermechanica Indra mit Opel Diplomat V8 oder der Iso Lele wären dem Porsche-Freund da wohl kaum in die Garage gekommen. Und bodenständig – das im Oktober 1972 auf dem Pariser Autosalon präsentierte Porsche-Topmodell?

  • BMW 700 Cabrio: Dach runter, es darf ziehen!

    Die BMW Isetta und der pummelige 600 hatten ihre besten Tage hinter sich, da kam folgerichtig der wesentlich elegantere Threebox-Pkw BMW 700 hinterher. 

    Der BMW Oldtimer ist eines der wenigen Modelle ohne Niere ©autorild.de

    Der BMW 700 punktete anders als der BMW 600 mit einer selbsttragenden Karosserie – die erste der Bayern – und dem eleganten Strich des Autodesigners Giovanni Michelotti,

  • Brabus Ultimate 125 auf der Dubai International Motor Show

    Die Steigerung von smart fortwo oder smart fortwo cabrio heißt Brabus Ultimate 125. Hier ist der Name doppelt Programm, denn das 125 PS starke smart Tuning-Elaborat verlässt die Bottroper Hallen in einer limitierten Auflage von 125 durchnummerierten Exemplaren.

    Der neue Brabus Ultimate 125 basiert

  • DeLorean DMC12: Ohne Glück keine Zukunft

    Einst als ethisches Auto geplant, lief der DeLorean DMC12 ab Januar 1981 als Sportwagen vom Band. Im Dezember 1982 war die Party dann auch schon zu Ende, die DeLorean Motor Company bankrott, und der DMC12 

    Die Front vom DeLorean DMC12 war Standardchic der frühen 80er ©autorild.de 

    Woran scheiterte der DeLorean DMC12? An seinem Aussehen wahrscheinlich nicht,

  • Eine Spitztour mit dem brasilianischen VW T2 Kombi

    Wie lassen sich Entwicklungs- und Herstellungskosten bestens senken? Klare Sache, durch eine 45-jährige Bauzeit wie beim VW T2. Wir konnten einen testen, aber nicht bloß einen Brasilien-Bulli, sondern Nummer 33 von 50 Sondermodellen der „edição 50 anos“

    Nicht schwer zu erkennen: Der Bulli aus Brasilien ist wassergekühlt ©autorild.de

    Unser VW T2 Test beginnt im brandenburgischen Groß-Behnitz, wo die Regionaltour der Hannoveraner im Sommer gastierte. Anlassen, das klingt aber nicht nach Boxer.

  • Fiat 126: Der Kleine mit der großen Kundschaft

    Der Fiat 126 ist der erste in einer langen Ahnenreihe legitimer Nachfolger des legendären Fiat Nuova 500. Dessen bewährtes Konzept kombinierte der kleine Fiat Oldtimer 1972 mit einer modern-kantigen Karosserie. Damit war dem 126 ein unerwartet langes Leben beschieden.   

    Der Front-Kofferraum vom 126 Bambino hat rund 100 l Volumen ©autorild.de 

    Als Ablösung seines älteren Bruders Nuova 500 hatte der Fiat 126, wie in Familien so üblich, erst einmal dessen abgelegte Klamotten aufzutragen,

  • Fiat 126p – kleiner geht’s kaum

    Während der Mercedes W126 in den 80ern der größte in Deutschland verfügbare Pkw war, verkörperte der Fiat 126 sein Gegenstück dar: Das kleinste der Fiat Modelle war hier hierzulande auch das kleinste Auto.

    Einen Kühlergrill braucht der luftgekühlte Fiat Kleinwagen nicht ©autorild.de

    Auch im Ostblock fand der Fiat 126 durchaus Verbreitung,

  • Fiat 500 Commerciale – der Kleinsttransporter  

    Ja, es gab und gibt größere Fiat Transporter als den 500 Giardiniera und den 500 Commercial. Doch was ihnen an Laderaum fehlte, machten Fiat 500 Giardiniera und Commercial durch Charme mehr als wett.

     Die Türen sind bei Fiat 500 Commerciale und Giardiniera hinten angeschlagen ©autorild.de

    Doch der Heckmotor des Fiat 500 stand die Realisierung der Kombiversion schwer im Wege, verhinderte er doch einen planen Ladeboden. Doch Fiat-Tüftler Dante Giacosa kippte den 499,5 ccm großen Zweizylinder auf die Seite und verpasste ihm ein anderes Gebläse. So gab der Fiat 500 Giardiniera im Mai 1960 sein Debüt und fuhr direkt in zahlreiche Herzen:

  • Fiat 500L: L wie Luxus

    In Sachen Fahrleistungen und Platzangebot war der Fiat 500 schon immer ein Fall für sich. Dessen ungeachtet wollten zahlreiche Kunden einen Fiat 500 kaufen, bot er doch erschwingliche Mobilität – und manchmal auch ein wenig mehr. 

    Der Fiat 500L verfügte gegenüber dem 500F über ein eleganteres Frontemblem ©autorild.de

    Ja, der Fiat 500 ist eng, laut und langsam – oder eng, noch lauter und flott unterwegs, sollten sich Experten wie Carlo Abarth Tuning-Maßnahmen am Zweizylinder durchgeführt haben. Das dürfte bei unserem Fiat 500L-Fotomodell allerdings nicht der Fall sein:

  • Fiat 850 Coupé – Chic und Leistung fürs Volk

    Der kleine Fiat 850 befand sich bereits seit Jahren auf dem Markt, da entschied die Chefetage auf dessen Basis noch zwei flotte Zweitürer anzubieten. In die Showrooms der Fiat Händler rollten das 850 Coupé und der 850 Spider 1965 im Sommer.

    Schräg versetzte Doppelscheinwerfer kennzeichnen die zweite Serie vom 850 Coupé ©autorild.de

    Vorliegendes Fiat 850 Coupé entstammt der zweiten Serie, die 1968 bis 1970 vom Band lief – die Vorserie verfügte noch über Einzelscheinwerfer. Im Gegensatz zur braven 850 Limousine gab es beim 850 Coupé

  • Fiat 850 Sport Spider: Es lebe der Sport

    Der Fiat 850 Sport Spider klemmte sich die automobile Klassengesellschaft: Warum sollten nur Besserverdiener in einem flotten Sportwagen die Sonne genießen? Ok, die hatten zwei- oder dreimal soviele Zylinder, aber das tat dem Spaß mit dem 850 Spider keinen Abbruch.

    Der Kofferraum vom Fiat Oldtimer sitzt im Vorderwagen und fasst 120 Liter ©autorild.de

    Nachdem Fiat 1964 mit dem 850 eine erschwingliche Massenmotorisierung auf den Markt geworfen hatte,

  • Glas Goggomobil TS: Auto statt Ei

    Wer nicht länger auf dem Motorrad nass werden wollte, kaufte sich einen Kleinstwagen á la Goggomobil. So das Kalkül der Hans Glas GmbH aus Dingolfing. Waren zwei vollwertige Sitze im Fond verzichtbar, lockte auch das Coupé vom Typ Goggomobil TS.

    Mit 124 cm baute das Goggomobil TS sportlich-flach ©autorild.de

    Sein Debüt gab der Glas Kleinstwagen 1954 in Köln auf der Internationalen Fahrrad- und Motorrad-Ausstellung;

  • Karmann Ghia – der erste Hausfrauen-Porsche

    Ob Karmann in Osnabrück jemals wieder einen Beau dieses Kalibers fertigen wird? Vielleicht auf Porsche Boxster Basis, dessen Radstand mit 2415 mm nur um 15 mm länger ausfällt als der des Karmann Ghia Typ 14?

    Optisch war der VW Oldtimer seiner Zeit voraus, der Antrieb jedoch hinterher ©autorild.de
    Der Karmann Ghia, wie der VW Typ 14 allgemein genannt wird, hat nur ein wesentliches Problem: Schein und Sein. So ansehnlich das von der italienischen Karosserieschmiede Ghia gezeichnete und extrem flott wirkende VW Coupe auch ist, so gab es bereits zu dessen Vorstellung im Jahr 1955 berechtigte Kritik am Antrieb.