• 1973 Opel Rekord D Sprint: Schein und Sein

    Als der Opel Rekord D im Herbst 1972 seinen Vorgänger ablöste, wurde manches fortgeführt, anderes verändert. Das galt beispielsweise für die neue Sprint-Ausführung, die im Gegensatz zum vorigen Rekord C Sprint nicht mehr mit werksfrisiertem Triebwerk aufwartete.

    Die Stoßstangenhörner gehörten am Rekord D Coupé nicht zum Standard ©autorild.de 

    Der Rekord D hatte weiterhin die vom Rekord C bekannte,

  • 1973er Buick Centurion: Lord Helmchen auf Kriegspfad

    Der Centurion hatte es als Nachfolger des Buick Wildcat nicht leicht – Power-Fullsizes á la Mercury Marauder oder Chrysler 300 waren zu Beginn der 70er nicht mehr gefragt. So war dann auch die Dienstzeit des Buick Centurion rasch vorüber.

    Der Buick Centurion trat als Nachfolger vom sportlichen Wildcat an ©autorild.de

    1971 eingeführt, stand der Buick Centurion

  • 1973er Chevrolet Bel Air: die Riesen-Ratte

    Als der Chevrolet Bel Air 1953 als eigenständiges Modell lanciert wurde, war er das Topmodell im Bowtie Programm. Das war der Bel Air 1957 auch noch – doch schon im Folgejahr verdrängte ihn der noch opulentere Chevrolet Impala von der Spitze.

    Der Chevrolet Oldtimer kann vieles, nur nicht unspektakulär ©autorild.de
    Damit begann der Chevrolet Bel Air im Ansehen immer weiter Herabzusinken. So war es auch seinem Prestige alles andere als förderlich, als Chevrolet 1965 den Caprice über dem Impala positionierte. Doch was der Fullsize Chevy nicht verloren hatte, war sein guter Ruf

  • 1973er Dodge Polara Custom: Farewell, Fury!

    Abgesehen von wenigen unschönen Kratzern sieht dieser 1973er Dodge Polara Custom aus wie frisch vom Händler. Ein Prachtstück von Format, das betonte auch die Werbung. Anderweitig griff die Marketingabteilung für den Dodge C-Body arg daneben.

     Die Option W-23 brachte dem Dodge Coupé die flotten Räder ©autorild.de

    Offenkundig kam das Facelift für den 73er Jahrgang, das Dodge Polara und Polara Custom Spitzdächer über den Scheinwerfern im Stile der rivalisierenden Oldsmobiles bescherte, gut an. Auch die umlaufenden Loop Bumper der letzten drei Jahre hatten an den Dodge Fullsize-Modellen nun wieder herkömmlichen Stoßstangen Platz gemacht. Der Pkw-Absatz war um knapp 90.000 auf 665.536 Einheiten gestiegen;

  • 1974 Ford Taunus XL: Extra-Luxus gefällig?

    Beim ersten Ford Taunus TC hatten Presse und Publikum so manchen Punkt zum Meckern gefunden, sei es das weiche Fahrwerk oder das unpraktische Cockpit. Für den Jahrgang 1974 hatte Ford diese Unzulänglichkeiten am Knudsen-Taunus abgestellt.

    Natürlich wies Ford in der Broschüre direkt auf die Modernisierung hin „Vergleichen Sie die Straßenlage: Sie spüren die Wirkung des optimierten Breitspur-Fahrwerks mit je einem zusätzlichem Stabilisator vorne und hinten. Vergleichen Sie den neuen Fahrtkomfort: Die neue Fahrwerksoptimierung ermöglicht mehr Federungskomfort und sicheren Kontakt mit der Straße.“

  • 1974er Buick Le Sabre Convertible: Die Edel-Sonnenbank

    Softtops wie das Buick Le Sabre Convertible hatten in den 70ern einen schweren Stand. Die gesteigerte Verbreitung von Klimaanlagen und Sicherheitsbedenken. Trotzdem gönnten sich 1974 immerhin noch 3.627 Kunden den offenen Le Sabre.

    Diese Frontpartie trug das Buick Le Sabre Convertible allein 1974 ©autorild.de

    Das nur in der gehobenen Luxus-Ausstattung verfügbare Buick Le Sabre Convertible stand mit einem Einstiegspreis von 4.487 $ ganz oben in der Le Sabre-Liste. Von der Basisausführung

  • 1974er Chevrolet El Camino: Stilvoller laden

    Zwei Türen und eine Ladefläche, aber bitte kein wuchtiger Pickup, sondern mit Pkw-Basis? Hierzulande gab es für derlei Wünsche den vom Golf 1 abgeleiteten VW Caddy. In den USA trat der Chevrolet El Camino an.

    Der Grill vom Chevrolet Truck war unverkennbar von Mercedes inspiriert ©autorild.de

    Der El Camino basierte als Antwort auf den Ford Ranchero von 1959 bis 1960 auf den Fullsize-Modellen und ab 1965 auf dem Midsize-Topseller Chevrolet Chevelle. Damit waren die Chevy-Leute Ford kurze Zeit voraus,

  • 1974er Ford Gran Torino: Durstig in der Krise

    Der Ford Gran Torino und auch der wenig begehrte Torino hätten ein Lehrstück sein können für: So macht man es nicht. Schon vor der Downsizing-Welle Ende der 70er Jahre hatten Gran Torino und Konsorten gezeigt, dass bigger nicht mehr automatisch better war.

    Die viertürige Ford Limousine lief 1974 in 72.728 Einheiten vom Band ©autorild.de

    Die Torinos der Modelljahre 1972 bis 1976 bauten deutlich größer als ihre bereits sehr üppigen Vorgänger. Auch wenn sie – und ihre Nachfolger LTD II – weiterhin als Intermediates durchgingen, überragten die Ford Oldtimer

  • 1974er Ford Taunus GXL: Ganz Extrem Lässig

    „Im Ford Taunus ’74 steckt ein neues Auto“. So publizierte die Broschüre die auf diverse Kritiken hin durchgeführte Modellpflege am Taunus. Fahrwerk straffer, nun schwarzer Grill, Cockpit übersichtlicher – das waren die augenfälligsten Neuerungen.

    Neben der zweitürigen Ford Limousine gab es auch einen Viertürer und ein Coupé ©autorild.de

    Spitzenmodell war unverändert der Ford Taunus GXL. „Dass der Taunus GXL ein Luxus-Auto ist,

  • 1975 GAZ-24 Wolga: Repräsentationswagen der ersten Serie

    Mit dem GAZ-24 Wolga offerierten die Gorkovsky Avtomobilny Zavod ab 1970 einen optisch deutlich zeitgemäßeren Pkw als den 1956 lancierten GAZ 21. Der Modellzyklus der Ablösung sollte sogar noch erheblich länger dauern.

    Der GAZ 24 Wolga war primär nicht für Privatkunden gedacht ©autorild.de

    Hatten die GAZ-24 Wolga Prototypen bei ihrer Präsentation 1966 noch modern ausgesehen,

  • 1975 Oldsmobile 88 Royale Convertible: Schluss mit luftig!

    Einspruch, 1975 hatte das Oldsmobile 88 Royale Convertible aber Rundscheinwerfer. Richtig, aber auch an Fullsize-Cars ließ sich die Frontmaske etwa in Folge eines Unfalls unkompliziert wechseln. Zum Beispiel auf die des 1976er Olds Delta 88. 

    Das 1975 Oldsmobile 88 Royale Convertible hatte 1975 sein letztes Jahr ©autorild.de

    US-Cars im Fullsize-Format taten sich nach der ersten Ölkrise mitunter etwas schwer, Cabrios im besondern. Nicht aber das Oldsmobile 88 Royale Convertible:

  • 1975 Simca 1501 Special: Gutes Design lebt länger

    Der Simca 1501 ist die vergessene Nummer vier der französischen Mittelklasse: kein eigenwilliges Design und Frontantrieb á la Citroen und Renault, kein wuchtiger Chic der 50er Jahre wie beim Peugeot 404. 

    1500 und 1501 standen an der Spitze der Simca Modelle ©autorild.de

    Antriebsseitig kam die Simca Limousine indes mit Hinterradantrieb und Starrachse nicht weniger konservativ als der 404. Und wie dieser wurde auch er in den frühen 1960ern lanciert. Da trugen jene Simca 1300 und 1500 aber noch eine um 13,5 cm kürzere Heckpartie und eine um 7 cm kürze Front, mit dem Facelift 1966 ging auch ein Umbenennung einher:

  • 1975er Pontiac Grand Ville Brougham: der letzte Luxus

    Als der Pontiac Grand Ville das vorherige Topmodell Bonneville überrumpelte, passte er bestens in die Zeit. Die anfangs halbwegs überzeugten Kunden waren durch die Ölkrise jedoch stark verunsichert und blieben künftig weg: Fullsize ging fortan nur noch im Premium-Segment gut. 

    Custom-Radkappen und das Haubenemblem verschafftem dem Pontiac Hardtop einen edlen Auftritt ©autorild.de

    Sportlich und laut war Mitte der 70er oberout und mit strengeren Abgasgesetzen sowie hohen Versicherungsprämien auch immer schwerer machbar. Gemütlich und zumindest nobel aussehend

  • 1977 Mitsubishi Galant GL: Eröffnungsangebot

    Als der Mitsubishi Galant 1977 sein Europadebüt gab, traf er auf alteingesessene Mittelklasse-Maganten wie Opel Ascona, Ford Taunus und Fiat 131. Wie diese wartete der Galant mit Hinterradantrieb und starrer Achse auf, brillierte jedoch in Punkto Ausstattung. 

    Der Mitsubishi Galant GL kommt ohne Gebrauchsspuren oder gar Patina daher ©autorild.de

    Speziell der Mitsubishi Galant GLX brannte ein Komfort-Feuerwerk sondergleichen ab:

  • 1977 Oldsmobile 98 Regency: Schrumpf dich schlank

    Wer konservativen Komfort unterhalb eines Cadillac wünschte, war mit dem Oldsmobile 98 Regency prächtig bedient. Preiswerter, doch mit zahlreichen Extras aufzuwerten, fuhr der 98 Regency dann auch in so manche besser gelegene Garage. 

    Mit dem Downsizing gab es Oldsmobile Limousine erstmalig mit Small Block ©autorild.de

    „Ein neues Luxusauto, das die Anforderungen unserer Zeiten erfüllt – aber dennoch die traditionellen Qualitäten bewahrt, die Sie von Oldsmobile erwarten.“ So läuteten die Texter den 1977er Oldsmobile 98 Regency ein. Und ja, der Begriff „neu“ traf hier uneingeschränkt zu:

  • 1977er Datsun 200L: Der Ahne vom Nissan Laurel

    Mit größeren Autos wie dem Datsun 200L war eine schöne Stange Geld zu verdienen – wenn man sie denn erfolgreich zu vermarkten verstand. Datsun-Mutter Nissan verstand es und brachte mit dem 200L in Europa heimische Kunden wie Hersteller ins Grübeln.

    Japanische Mode nach angejahrtem US-Geschmack ©autorild.de 

    Wer in den 1970ern eine klassische Sechszylinder-Limousine in der gehobenen Mittelklasse wünschte,

  • 1978er Chrysler Cordoba: Der rettende Strohhalm

    Mit dem Chrysler Cordoba reagierte der Pentastar-Konzern 1975 folgerichtig, aber recht hilflos auf den im Anschluss an die Muscle Cars boomenden Markt für mittelgroße Personal Luxury Coupes. Denn den neuen Fullsize-Brummern New Yorker und Newport blieben zunehmend die Kunden fern.   

    Rechteckige Doppelscheinwerfer trug der Chrysler Cordoba 1978 zum ersten Mal ©autorild.de

    Aus der Not geboren war der Chrysler Cordoba allemal – anders als etwa Pontiac beim Grand Prix oder Chevrolet beim Monte Carlo hatte Chrysler

  • 1978er Mercury Cougar XR-7: Alles für die Katz!

    Mit der Sportlichkeit war es längst Essig, doch ließ es der Mercury Cougar XR-7 1978 garantiert nicht gediegenem Chic mangeln. Das musste er auch, denn in Ermangelung jeglicher Muskeln konnte das Personal Luxury Coupe selbige auch nicht spielen lassen. 

    Seit 1977 basierte der Mercury Cougar wie auch der neue Thunderbird auf dem Ford LTD II ©autorild.de 

    1977 hatte sich für den Mercury Cougar einiges getan: Zusätzlich zum XR-7 Coupé gab es

  • 1978er Opel Senator A1: Mobilität für den Ältestenrat

    Der auf der IAA 1977 zusammen mit dem Monza präsentierte Opel Senator ließ zunächst auf sich warten: Obschon als die nicht mehr gefragten Oberklasse-Schiffe der KAD B-Reihe im August 1977 eingestellt wurden, feierte das neue Opel-Topmodell erst Mai 1978 Marktstart.

    Der Senator war als neues Opel-Flaggschiff ab Mai 1978 erhältlich ©autorild.de

    Geplant war der Opel Senator A1 ursprünglich nicht als künftiges Top-Modell im Hause Opel, sondern als Nachfolger für den Commodore B. Dazu kam es nicht,

  • 1979 Chevrolet Caprice Classic Landau Coupé: Bowtie im Blazer

    Für 1977 unter großer Beachtung eingeführt, läuteten die neuen Chevrolet Caprice, Impala und Bel Air die allgemeine erste Downsizing-Welle der US-Cars ein. Chic und Komfort litten aber nicht darunter, wie das Caprice Classic Landau Coupé belegt.

    Diese Radkappen waren dem Chevrolet Caprice Classic Landau an sich vorenthalten ©autorild.de

    Knackigeres Design und bessere Raumökonomie gegenüber den Vorgängern machte die neuen Chevrolet Modelle zu echten Superstars: