• 1977er Ford Mustang Ghia: Luxus statt Leistung

    Als Performer war der 1974 eingeführte und in Gewicht wie Abmessungen massiv geschrumpfte Ford Mustang II im Gegensatz zu seinen Vorfahren definitiv nicht bekannt. Das wusste auch Ford und titelte die Broschüre für den Mustang 1977 nicht grundlos mit „sweet handling“.

    Die teillackierten Kreuzspeichen-Alus waren dem Ford Mustang Ghia vorbehalten ©autorild.de

    Das Attribut „lahm“ schwebte ohnehin über dem als Fließ- und Stufenheck erhältlichen Ford Coupé, Topmotorisierung war

  • 1977er Ford Ranchero: For the Man in Charge

    1977 kam der Ford Ranchero in letzter Generation, nun nicht mehr auf Torino-, sondern auf LTD II-Basis und mal wieder seit langem mit übereinander gelagerten Scheinwerfern. Im Midsize-Segment blieb der Ranchero dennoch zuhause, doch waren seine Tage gezählt. 

    1977 bis 1979 trat der Ford Ranchero in letzter Generation an ©autorild.de

    Gegenüber den rundlichen Vorgängern, die 1975 und 1976 je gut 16.000 Kunden fanden, verbuchte der Ford Ranchero 1977 und 1978 je über 23.000 Käufer und im finalen Jahrgang 1979 gar 25.000. Zur Wahl standen seit 1970 dieselben drei Ausführungen,

  • 1977er Opel Manta B: Renommier-Rochen

    Auch ohne Fuchsschwanz an der Antenne und Berti hinterm Momo-Lenkrad ist der Opel Manta B eine feine Sache. Doch auch wenn an diesem Manta B nichts schrill und alles original aussieht, scheint hier so einiges im Nachhinein angepasst worden zu sein.   

    Für ein Basismodell trägt dieser Opel Manta B ungewöhnlich viel Chromzierrat ©autorild.de

    Der nach den Werksferien ab September 1975 eingeführte Opel Manta B punktete mit geradlinig-zeitlosem Styling,

  • 1978 Ford Club Wagon Chateau: XXL-uxus 

    Nachdem die zweite, deutlich gewachsene Econoline-Generation sich als richtiger Weg erwiesen hatte, gingen der Kastenwagen und der die Fensterbus-Version Ford Club Wagon 1975 in die dritte Runde. Wer es im Ford Van richtig gemütlich haben wollte, orderte den Club Wagon Chateau. 

    Die Stoßstangenhörner der Protection Group kosteten an jedem Ford Clubwagon Aufpreis ©autorild.de

    Im Gegensatz zu seinen Vorgängern entwarf Ford den 1975er Econoline mit einem echten Twobox-Layout. Ähnlich wie beim damaligen Ford Transit

  • 1978 Lincoln Continental: Triple Black 

    Geschrumpftes Downsizing-Format wie beim Erzrivalen Cadillac war dem Lincoln Continental 1978 so fremd wie Effizienz. Gut so, denn kleiner und effizienter fanden die Lincoln Modelle ab 1980 deutlich weniger Kunden.

    Zum 1980er-Jahrgang war Schluss für die riesigen Lincoln Modelle ©autorild.de

    Wer sich den Continental Sedan leisten konnte, musste an der Tanke ohnehin nicht auf den Cent achten,

  • 1978er Chrysler Cordoba: Der rettende Strohhalm

    Mit dem Chrysler Cordoba reagierte der Pentastar-Konzern 1975 folgerichtig, aber recht hilflos auf den im Anschluss an die Muscle Cars boomenden Markt für mittelgroße Personal Luxury Coupes. Denn den neuen Fullsize-Brummern New Yorker und Newport blieben zunehmend die Kunden fern.   

    Rechteckige Doppelscheinwerfer trug der Chrysler Cordoba 1978 zum ersten Mal ©autorild.de

    Aus der Not geboren war der Chrysler Cordoba allemal – anders als etwa Pontiac beim Grand Prix oder Chevrolet beim Monte Carlo hatte Chrysler

  • 1978er Ford F-100 Custom: Bloß keine Extras!

    Nachdem der Ford F-100 1973 mit der rundum neuen F-Serie in die fünfte Runde gegangen war, war es 1978 Zeit für eine Modellpflege. Die beschwerte dem leichten F-Truck etwa rechteckige Scheinwerfer – sofern der Kunden nicht das Basismodell F-100 Custom geordert hatte.   

    Ab 1978 trug die Ford F-Serie die Hersteller-Lettern überm Grill ©autorild.de 

    Nachdem 1975 der F-150 zwischen den Modellen Ford F-100 und F-250 neu eingegliedert wurde, um bestimmte Einschränkungen in punkto Emissionen zu vermeiden,

  • 1978er Ford F-350 Ranger Camper Special: Aspen oder Ackern?

    Hexagonalgrill und Rechteck-Scheinwerfer waren für den Ford F-350 Ranger und seine kleineren Geschwister zum 1978er Jahrgang neu. Die Camper Special-Option hatte es für schwerere Ausführungen der Ford F-Serie indes schon längere Zeit gegeben. 

    Den sechseckige Grill erhielt die Ford F-Serie 1978, verchromt kostete er extra ©autorild.de

    Was hierzulande mangels ausreichend großer Unterbaufahrzeuge nie wirklich ein Thema war, ist am anderen Ufer deutlich verbreiteter:

  • 1978er Mercury Cougar XR-7: Alles für die Katz!

    Mit der Sportlichkeit war es längst Essig, doch ließ es der Mercury Cougar XR-7 1978 garantiert nicht gediegenem Chic mangeln. Das musste er auch, denn in Ermangelung jeglicher Muskeln konnte das Personal Luxury Coupe selbige auch nicht spielen lassen. 

    Seit 1977 basierte der Mercury Cougar wie auch der neue Thunderbird auf dem Ford LTD II ©autorild.de 

    1977 hatte sich für den Mercury Cougar einiges getan: Zusätzlich zum XR-7 Coupé gab es

  • 1978er Opel Senator A1: Mobilität für den Ältestenrat

    Der auf der IAA 1977 zusammen mit dem Monza präsentierte Opel Senator ließ zunächst auf sich warten: Obschon als die nicht mehr gefragten Oberklasse-Schiffe der KAD B-Reihe im August 1977 eingestellt wurden, feierte das neue Opel-Topmodell erst Mai 1978 Marktstart.

    Der Senator war als neues Opel-Flaggschiff ab Mai 1978 erhältlich ©autorild.de

    Geplant war der Opel Senator A1 ursprünglich nicht als künftiges Top-Modell im Hause Opel, sondern als Nachfolger für den Commodore B. Dazu kam es nicht,

  • 1978er Pontiac Firebird Trans Am: Feuer frei!

    Mochte deren Blütezeit zwar vorbei sein, doch war der Pontiac Firebird Trans Am 1978 noch immer ein ernstzunehmendes Muscle Car. Ganz besonders als T/A 6.6, dessen Leistung in diesem Jahrgang sogar um 20 PS anstieg, statt abzufallen.

    Diese Frontpartie trug der Pontiac Firebird Trans Am 1978 zum zweiten und letzten Mal ©autorild.de

    Ohne Konkurrenz lebt sich‘s einfach schöner: Mitte der 70er Jahre waren Plymouth Barracuda und Dodge Challenger – der Sapporo-Abklatsch zählt an dieser Stelle nicht – Geschichte, und der Mustang war zu einer Karikatur seiner selbst verkommen. Da hatten die GM F-Body-Zwillinge Chevrolet Camaro und Pontiac Firebird leichtes Spiel,

  • 1979 Chevrolet Caprice Classic Landau Coupé: Bowtie im Blazer

    Für 1977 unter großer Beachtung eingeführt, läuteten die neuen Chevrolet Caprice, Impala und Bel Air die allgemeine erste Downsizing-Welle der US-Cars ein. Chic und Komfort litten aber nicht darunter, wie das Caprice Classic Landau Coupé belegt.

    Diese Radkappen waren dem Chevrolet Caprice Classic Landau an sich vorenthalten ©autorild.de

    Knackigeres Design und bessere Raumökonomie gegenüber den Vorgängern machte die neuen Chevrolet Modelle zu echten Superstars:

  • 1979 Fiat 131 Mirafiori L: Der Taunus aus Turin

    Im Oktober 1974 präsentiert, litt der nach seinem Fertigungswerk benannte Fiat 131 Mirafiori an den Nachwehen der Ölkrise. Doch alsbald herrschte wieder eitel Sonnenschein, und bis 1985 fanden 3.128.121 der auch außerhalb Italiens gefertigten oder CKD-montierten Fiat Modelle einen Abnehmer. 

    Von 1975 bis 1985 verkauften die Fiat Händler 3.128.121 131-Modelle ©autorild.de 

    Als der Fiat 124 in Westeuropa nicht mehr gebaut und vertrieben wurde, trat der Fiat 131 Mirafiori ab Januar 1975 die Nachfolge an. Wiederum hinterradgetrieben,

  • 1979 Lincoln Continental Mark V – das letzte Aufgebot

    Cadillac hatte bereits 1977 das Messer angesetzt, doch herrschte für den Lincoln Continental Mark V 1979 noch Gnadenfrist. Gut so: Fords  Personal Luxury Coupe im Fullsize-Format feierte mit 75.939  Exemplaren sein zweitbestes Verkaufsjahr.

    Die Scheinwerferabdeckung vom Lincoln Coupé arbeiten mit Unterdruck ©autorild.de

    Offenbar hatten die Lincoln Kunden nicht nur genug Schotter auf der weitläufigen Einfahrt ihres Anwesens, sondern auch im Portmonee, um sich reichlich Sprit für den 94-Liter-Tank und vor allem die Anschaffung leisten zu können. Zudem fürchteten sie die für 1980 drohenden

  • 1979 Mercedes 450 SE: Konkurrenzlos glücklich

    Im Herbst 1972 eingeführt, hatte die erstmals als S-Klasse bezeichnete Oberklasse-Reihe 116 mit ihren ab März 1973 nachgereichten Topmodellen Mercedes 450 SE und 450 SEL sich rasch etabliert. Ab Herbst 1979 reichte die 116-Reihe dann das Zepter an den 126 weiter.

    Die Scheinwerferwaschanlage des Mercedes 450 SE ist kein Stern-Ersatz ©autorild.de

    Formal eine sichere Burg, allein durch Rostbefall einnehmbar, begeisterte die erste offizielle Mercedes S-Klasse ihre Kunden nicht nur mit

  • 1979 Rolls Royce Silver Shadow II: my car is my other castle

    Dass der Rolls-Royce Silver Shadow II Preis zur Markteinführung über 130.000 DM betrug, hielt die Kunden nicht ab. Der durchschnittliche Benzinverbrauch von selten weniger als 20 l/100 km genauso wenig.

    Der Rolls-Royce Oldtimer kostete damals über 130.000 DM ©autorild.de

    Klar, keines aller je gebauten Rolls-Royce Modelle war,

  • 1979er Chevrolet Caprice Wagon: Amerika sagt ja

    Kombis wie der Chevrolet Caprice Wagon oder der Ford Country Squire waren vor Minivans und SUV in den USA schwer gefragt. Einläufe für die ganze Woche, die halbe Baseballmannschaft oder Baumaterial für ein halbes Haus beförderten die geräumigen US Cars umstandslos. Doch dann versiegte das Öl.  

    Der Fullsize Chevy fand 1979 als Caprice Wagon 56.261 Kunden ©autorild.de

    Muss ein Kombi riesig groß und unerhört schwer sein? Chevrolet negierte das und brachte unter dem Eindruck der ersten Ölkrise stattdessen

  • 1979er Chevrolet Monte Carlo: Der Bowtie-Beau

    Als Lowrider machte der 1979er Chevrolet Monte Carlo im Film „Training Day“ eine Spitzenfigur, doch auch im unberührten Originalzustand ist der Chevy G-Body ein echter Hingucker. Vor allem, wenn der Monte Carlo seiner meernahen Namensherkunft gemäß Hellblau-Metallic trägt. 

    Der Chevrolet Monte Carlo war stets eines der gefragtesten Personal Luxury Coupes ©autorild.de

    Nachdem das große Downsizing von General Motors’ Intermediates, zu denen auch die Personal Luxury Coupes Chevrolet Monte Carlo und Pontiac Grand Prix gehörten, im Vorjahr stattgefunden hatte,

  • 1979er Ford Capri III: Glemser-approved

    Der Ford Capri war nichts anderes als der deutsche Mustang: Ein günstiger Sportwagen, der mit entsprechender Vorbereitung auf der Piste brillierte. Auch dieser Capri III kam in Kontakt mit dem Rennsport – trotz Automatik-Getriebe!  

    Vinyldach und Haube kommen an diesem Ford Capri III völlig blendfrei ©autorild.de

    Als der Ford Capri III zu Jahresbeginn 1978 offiziell als Capri II ‘78 den durch seine Glasbaustein-Front geprägten Capri II ablöste,

  • 1979er Opel Commodore C in vollem Ornat

    Nachdem Commo A und Commo B sich als echte Publikumslieblinge erwiesen hatten, kam der im Oktober 1977 lancierte Opel Commodore C deutlich schlechter an – ihm grätschte die KAD-B Ablösung Senator A direkt in die Parade. 

     

    Unglücklicherweise befand sich der Opel Commodore C mit dem Auftauchen des Senator auf gleicher Plattform zwischen den Stühlen – mit dem teilte er die kleineren Sechszylinder und den langen Vorderwagen sowie die 5-Loch-Naben nebst die innenbelüftete Scheibenbremsen vorn,