• Lincoln Continental: Luxus wie auf dem Kontinent

    1961 hatte Lincoln, die Nobelsparte von Ford, mit dem Continental für Furore gesorgt. Dessen schlichtes Styling fiel in einer schwülstigen Welt voller Chrom und Heckflossen erfrischend auf. Logisch, dass der Lincoln Continental 1962 da nur marginal geändert wurde.

    Die Lincoln Limousine baut satte 541 cm lang ©autorild.de

    Während Cadillac sich von den Flossen nur langsam verabschieden konnte und Imperial diesen Schritt nur mit Murren tat, war man bei Lincoln bereits deutlich weiter: Der von Elwood Engle gestaltete Continental brach ein für allemal mit dem Designexzess der 1950er Jahre und führte den Trend der kompletten 60er ein:

  • Lotec Sirius - ein Stern unter den Supersportwagen

    Der im Jahr 2000 präsentierte Lotec Sirius ruht auf einem Rahmen aus Chrommolybdänstahl und Kohlefaser und bringt schlanke 1.280 Kilogramm auf die Waage, garniert mit minimal 1.000 PS.

    Klappen gehört beim Lotec Sirius zum Handwerk ©LOTEC GmbH Kurt Lotterschmid

    Damit gehört der Lotec Sirius zu den absoluten Supersportwagen: Benötigt der Hecktriebler mit Scherentüren á la Lamborghini aufgrund mangelnder Traktion zwar heutzutage vergleichsweise lang anmutende 3,8 Sekunden für den Sprint von 0 auf 100 km/h, macht er dies durch lediglich weitere 4,0 Sekunden für den Spurt auf Tempo 200 mehr als wett.

  • Maserati Kyalami – der Dreizack aus der falschen Schmiede

    Der Maserati Kyalami ist hierzulande weder eines der sonderlich gefragten noch bekannten Maserati Modelle. Dafür ist der Maserati Oldtimer umso rarer: Zwischen 1976 und 1983 lief er lediglich in rund 200 Exemplaren vom Band.

    Im Gegensatz zum Longchamp kam der Kyalami mit runden Doppelscheinwerfern ©autorild.de

    Mehrheitlich es waren Maserati Kyalami 4200 mit dem 265 PS/195 kW starken 4,2-l-V8. Zudem gab es einige Kyalami 4900 mit 280 PS/209 kW. Grund für die Ignoranz seitens der Kunden war die ebenso wenig geliebte Basis:

  • Maserati Quattroporte III: Sportlimousine in Reinkultur

    Mochte Rennsport noch so packend sein, Geld ließ sich eher mit Straßensportwagen oder dynamischen Luxuslimousinen wie dem 1963 lancierten Maserati Quattroporte verdienen. Der ging 1979 als Quattroporte III in die dritte Runde und ließ die Kassen kräftig klingeln. 

    Der Maserati Quattroporte III richtete sich an sportlich ambitionierte Luxusauto-Fans ©autorild.de

    Nach dem desaströsen Quattroporte II brauchte der neue Maserati-Eigentümer Alejandro DeTomaso schnell einen akzeptablen Nachfolger, der sowohl das frontgetriebene Citroën-Erbe über Bord warf als auch stilvoll-feurig daherkam. Kein Thema, wie schon

  • Matra Murena: Nach dem Bagheera kommt der Meeraal

    Wer sich in den 1980ern keinen Alpine A310 leisten konnte, aber unbedingt einen französischen Sportwagen wollte, der griff einfach zum von 1980 bis 1984 gebauten Matra Murena. Wie der A310 hatte der Murena hatte keinen Frontmotor und eine GFK-Karosserie.

    Um Klappscheinwerfer á la Porsche 924 kam der Murena nicht herum ©autorild.de

    Doch beim Murena saß anders als beim Vorgänger unter dem flott geschnittenen Kleid kein rostgeplagtes Blech, sondern ein mit Ausnahme der hinteren Längslenker vollverzinkter Rahmen. Matra hatte aus der Vergangenheit gelernt und wollte der braunen Pest keine zweite Chance geben. Wiederholt wurde jedoch das aus heutigen Transportern bekannte Sitzkonzept:

  • Maybach 57 S Edition 125! auf der IAA 2011: Mehr geht nicht

    Ein regulärer Maybach reicht nicht? Dann tut’s vielleicht der Maybach 57 S Edition 125!, der den IAA-Stand der Edelmarke bereicherte. Mehr Luxus braucht kein Mensch.

    Der Grill und die 20-Zoll-Alufelgen weisen das Maybach-Sondermodell aus ©2011 Daimler AG
    Was Maybach 2011auf der IAA in Frankfurt zum 125-jährigen Jubiläumsjahr des Automobils zeigte, war unter anderem ein besonderes Einzelstück zu Ehren des begnadeten Konstrukteurs vom ersten vierrädrigen Automobil, Wilhelm Maybach.

  • Mazda 929 L Variabel – die Alternative zum europäischen Establishment

    Der Mazda 929 ist hierzulande so gut wie nicht mehr existent – vor allem die frühen Hecktriebler. Dennoch hatten wir das Glück, einen solchen raren Mazda Kombi vor die Linse zu bekommen.

    Der Mazda 929 Kombi wurde in dieser Form noch bis 1982 gebaut ©autorild.de
    Die zweite Generation des Mazda 929 zog im September 1978 zunächst als Limousine in die Showrooms der Händler. Ab April 1979 gab’s dann auch den Mazda 929 Kombi. Der in der gehobenen Mittelklasse positionierte Mazda Oldtimerwurde im April 1980 einem Facelift unterzogen,

  • Mazda Bongo Brawny: Camping-Spaß mit Diesel

    Geräumige Nutzfahrzeuge fanden schon immer ihren Markt, das war beim Mazda Bongo Brawny nicht anders. Der Mazda Transporter fand den seinen sogar weltweit, in unseren Breiten hörte er dabei auf den Namen „Mazda E“

    Der Mazda Bongo Browny wurde im Juni 1983 vorgestellt ©autorild.de

    1966 eingeführt, ging der Mazda Bongo den Weg des Ford FK1000 und wuchs beim Modellwechsel wie jener bei der Wandlung zum Schnauzen-Transit erst einmal kräftig. Dabei

  • Mazda MX-5 2018 umfangreich aktualisiert

    Rechtzeitig zur Cabrio-Saison zieht der Mazda MX-5 2018 im Frühjahr mit etlichen Verbesserungen in die Vorführräume der Autohäuser. Als echter Blickfang fungiert das neue MX-5 Sondermodell Sakura.

    Das Mazda MX-5 Sondermodell Sakura fällt durch ein dunkelrotes Stoffverdeck und eine sandfarbene Lederausstattung sofort ins Auge. Basierend auf

  • Mazda MX-5 2020: gestrafftes Angebot

    Neue Angebotsstruktur für den Mazda MX-5: Die bereits vom Mazda3 und Mazda CX-30 bekannte Angebotslogik basiert auf nur noch zwei Ausstattungsvarianten. Zusätzlich kann der Mazda Sportwagen mit optionalen Paketen optisch und technisch aufgewertet werden. 

    Der Serienumfang von Mazda MX-5 Roadster und Mazda MX-5 RF enthält

  • Mazda RX-7: Ein Teufelskreis

    Ist doch nix, diese Hubkolbenmotoren, ereiferte sich Felix Wankel, und Mazda hörte auf ihn. So kam es, dass nach dem mittlerweile sündteuren Mazda Cosmo Sport im Jahr 1978 der immer noch erschwingliche Mazda RX-7 mit Wankelmotor in den Handel rollte.  

    Die Klappscheinwerfer-Mode der 70er und 80er machte der Mazda Sportwagen gerne mit ©autorild.de

    Der Mazda Sportwagen mit den zwei Rotationskolben fand reißenden Absatz, vor allem in den USA, wo der höhere Durst gegenüber vergleichbar starken Kolbenmaschinen nicht so stark ins Gewicht fiel, der günstige Preis gegenüber Mitbewerbern wie etwa dem Porsche 924 aber schon.

  • Mehr Bumms, weniger Suff: Der neue Mercedes C 63 AMG

    Der Mercedes C 63 AMG wird noch attraktiver: Neben den Design-Modifikationen erhält das Spitzenmodell der C-Klasse zahlreiche Technik-Updates, die noch größeren Fahrspaß und einen geringeren Benzinverbrauch bewirken.

    Der neue Mercedes C 63 AMG als Limousine ©2011 Daimler AG
    Der Mercedes C 63 AMG kommt 2011 noch dynamischer und kraftvoller: Die neue Kühlermaske mit großem Mercedes-Stern und flotter Querlamelle, die neue AMG Frontschürze mit schwarz glänzender unterer Querstrebe, AMG-LED-Tagfahrlicht sowie seitliche Luftauslässe huldigen dem kraftstrotzenden wie kultiviertem SL 63 AMG. Die Motorhaube mit anders gestalteten Powerdomes besteht ab sofort aus Aluminium. Der aggressive Auftritt der Mercedes AMG C-Klasse lebt ferner von den neuen Klarglasscheinwerfern, besonders mit der Sonderausstattung Intelligent Light System (ILS). Seitlich macht der BMW M3-Konkurrent mit breiten Kotflügeln und „6.3 AMG “-Logo von sich reden.

  • Melkus RS 1000: Der Dino aus Dresden

    Wer sich der staatlich verordneten Stagnation im Fahrzeugbereich entgegenzustellen gedachte, hatte es in der DDR nicht gerade leicht, doch war es kein Ding der Unmöglichkeit, wie der Melkus RS 1000 eindrucksvoll beweist.

    Mit Mittelmotor und Flügeltüren war der DDR-Sportwagen keine halbe Sache ©autorild.de

    Die Produktionsgenehmigung des Melkus RS 1000 resultierte aus einer Initiative vom Motorsportverband ADMV. Im November 1968 beantragte die Kommission Automobilrennsport bei der Zentralen Sportkommission einen gänzlich im Inland zu montierenden Sportwagens „zu Ehren des 20. Jahrestages der Gründung der DDR“. Sobald es grünes Licht gab,

  • Mercedes 190 SL – der SLK der frühen 60er Jahre

    Klar war der Mercedes 300 SL in Sachen Prestige und Rennerfolgen dem 190 SL haushoch überlegen. Doch lag der Mercedes 190 SL beim Absatz vorn: Von 1955 bis 1963 fand er mit 25.881 Kunden rund achtmal so viele Abnehmer wie Flügeltürer und 300 SL Roadster zusammen.

    Die gelben Warzenblinker des 190 SL deuten auf ein nach Juni 1961 gebautes Modell hin ©autorild.de

    Der 190 SL war damit so etwas wie der heutige SLK:

  • Mercedes 190: Nageln mit der kleinen Heckflosse

    Wer in den 60ern einen im Unterhalt günstigen W110 wünschte, griff zum Mercedes 190 mit Dieselmotor. Der leistete in der kleinen Heckflosse knorrige 55 PS.

    Mercedes 190 mit prachtvollem Kühler ©autorild.de
    Damit hatte der Mercedes 190 D seinen selten liebevoll gemeinten Spitznamen „Wanderdüne“ natürlich schnell weg. Der schuldige Mercedes-Diesel aus dem Ponton-Vorgänger war sogar von 1,9 auf glatt zwei Liter vergrößert worden. Er hieß OM 621 III und sorgte mit Bosch 4-Stempel-Einspritzpumpe für stämmige 118 Nm Drehmoment bei 2400 Touren.

  • Mercedes 200D: Heizöl in der Heckflosse

    Wer hatte in den 60ern Diesel-Pkw im Angebot? Peugeot den 404. Und Mercedes-Benz den W110. Wer es wirtschaftlich liebte, war sowohl mit 404 Diesel als auch mit 190D beziehungsweise 200 D bestens bedient.
    Die Rundscheinwerfer-Front des 200D erinnert an seinen Ponton-Vorgänger ©autorild.de

    Stilistisch war der Mercedes W110 genau wie sein ebenso mit einzelnen Rundscheinwerfern gesegneter französischer Klassenkamerad nicht ultramodern, aber auch nicht veraltet:

  • Mercedes 220 S Coupe: Mercedes Oldtimer in vollem Glanze

    Erhabener Mercedes Oldtimer? 50er Jahre? Voll im Saft? Bekamen wir in Niedersachsen vor die Linse. In der Tat ist dieser Mercedes 220 S der Baureihe W180 II in punkto Eleganz nur schwer zu überbieten.

    Das Mercedes 220 S Coupe kommt stattlich, aber nicht klobig daher ©autorild.de
    Wer vorliegenden Mercedes 220 S Coupe nichts abgewinnen kann, sollte sich dringend auf die Suche nach Herz und Verstand machen – diese purpurne Sänfte schmeichelt durch ihre Linienführung, die bereist von Vorkriegsmodellen bekannte Stilelemente wie den aufrechten, aber nicht wie bei Rolls Royce senkrecht stehenden Kühlergrill mit dem Geschmack der Zeit, nämlich einer Ponton-Karosserie kombiniert. Diese beschert dem Mercedes Oldtimer noch schwungvoll ausgeformte Radhäuser. Diese waren bei Marktstart vom edlen Mercedes Coupe im Jahr 1956 in den USA bereits ziemlich und bei seiner Produktionseinstellung 1960 völlig veraltet. Wie lautete der Claim von Mercedes-Benz?

  • Mercedes 220 S: Ponton, nicht Pontiac

    Wer in der jungen BRD durch Wiederaufbau, legalen oder illegalen Handel bereits zu reichlich Geld gekommen, griff gern zum Opel Kapitän – oder zum kostspieligeren Mercedes 220 S. Der BMW Barockengel war indes keine Konkurrenz für den noblen Ponton-Mercedes. 

    Insgesamt wurden von 1954 bis 1959 84.645 Mercedes W180 gebaut ©autorild.de

    Der Mercedes W180 stellte mit seinem Reihensechszylinder ein „bodenständiges“ Oberklasse-Auto dar. Darüber rangierten

  • Mercedes 230 E – der Lieblingsbenziner im W123

    ZZ kann nicht nur „ziemlich zügig“ wie bei Hausmeister Krause bedeuten, sondern auch zeitgenössisches Zubehör. Und an dem mangelt es diesem Mercedes 230 E der Baureihe W123, dem Vorgänger der Mercedes E-Klasse, ganz sicher nicht.

    Erst ab Serie drei erhielten alle W123-Motorisierungen nicht-glupschende Breitband-Scheinwerfer ©autorild.de

    Unser Mercedes W123-Fotomodell zeichnet vor allem der üppige Chromanteil aus:

  • Mercedes 230 SL: Schluss mit rundlich

    Der 1963 eingeführte neue Mercedes SL trug schwere Last: Der zunächst nur als 230 SL lieferbare Mercedes Sportwagen hatte sowohl den damals schon legendären 300 SL Roadster und Flügeltürer wie auch den kleineren 190 SL zu ersetzen, was er mit Bravour erledigte.

    Mit 150 PS gehörte der Mercedes Oldtimer hierzulande zu den Kraftprotzen ©autorild.de

    Die Mercedes Pagode stellte den ersten SL mit umfangreichen Sicherheitsmaßnahmen dar. Da er auf der Bodengruppe der großen Heckflosse W 111 mit einem um 30 auf 240 cm verkürzten Radstand basierte,